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      Alkohol in der Schwangerschaft – eine Fehlentscheidung mit weitreichenden Folgen fürs Baby

      Der Wein zum Abendessen, das Bier beim Grillfest: Auch wenn es vielleicht nicht immer leichtfällt, sollten Schwangere auf Alkohol ganz verzichten. Selbst ein geringer Alkoholkonsum kann gesundheitliche Folgen für Ihr Ungeborenes haben, weil Flüssigkeit über die Nabelschnur in die kindliche Blutbahn gelangt. Die Frage, welche Mengen Alkohol ab welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft mehr oder auch weniger gefährlich sind, lässt sich wissenschaftlich nicht genau beantworten. Deshalb die Empfehlung aller Experten: keinen Alkohol in der Schwangerschaft.

      ihr baby trinkt mit – alkohol während der schwangerschaft ist ein zellgift

      Trinken Sie als Schwangere Alkohol, hat Ihr Baby innerhalb von Minuten dieselbe Alkoholkonzentration im Blut wie Sie. Mit einem Unterschied: Das Ungeborene braucht im Mutterleib sehr viel länger, um den Alkohol abzubauen. Die Plazenta kann den Stoff im Gegensatz zu vielen anderen giftigen Substanzen nicht aus dem Blut der Mutter filtern. Hinzu kommt, dass die Organe des Ungeborenen noch nicht voll entwickelt sind, was es für den winzigen Organismus viel schwerer macht, den Blutalkoholspiegel wieder zu senken. Wichtig zu wissen: Alkohol ist ein Zellgift. Er hemmt die Zellteilung und wirkt sich deshalb direkt auf das Wachstum des Ungeborenen aus. Außerdem beeinträchtigt Alkohol die Hirnentwicklung und ist eine häufige Ursache für Organschäden, Fehlbildungen, Entwicklungs- und Wachstumsstörungen sowie spätere Verhaltensauffälligkeiten beim Kind.

      alkohol in der frühschwangerschaft: so gelangt der alkohol zum baby

      In der frühen Phase der Schwangerschaft besteht noch keine Verbindung über die Nabelschnur zwischen dem Blutkreislauf von Mutter und Kind. Jetzt kann ein Gläschen doch bedenkenlos sein, oder? Nein! Auch wenn Flüssigkeiten jetzt noch nicht über die Nabelschnur ans Baby weitergeleitet werden, kann Alkohol trotzdem Schaden anrichten. Der Embryo wird nämlich in der Frühschwangerschaft unter anderem durch den Dottersack über das mütterliche Blut ernährt. Sobald Alkohol durch den Magen und Dünndarm der Mutter ins Blut gelangt, kann er daher über zelluläre Prozesse auch den Embryo erreichen und die Zellteilung stören.

      schon geringer alkoholkonsum kann das ungeborene schädigen

      Wissenschaftlich belegt gibt es keine untere Grenze für einen angemessenen Alkoholkonsum, egal in welcher Phase der Schwangerschaft. In den ersten drei Monaten werden die Organe angelegt und ausgebildet. Zellschädigungen durch Alkoholkonsum können beim Embryo zu körperlichen Fehlbildungen führen. Besonders anfällig für Störungen ist das Gehirn. Alkohol kann bewirken, dass sich weniger Gehirnzellen ausbilden. Im 4. bis 6. Schwangerschaftsmonat kann Alkoholkonsum vor allem das Wachstum des Kindes behindern. Außerdem erhöht Alkohol während der Schwangerschaft das Risiko von Fehlgeburten. Im 7. bis 9. Monat legt das Gehirn noch einmal ordentlich an Volumen zu und die Zellen vernetzen sich. Alkohol behindert diesen Prozess.

      wenn babys mit dem fetalen alkoholsyndrom (fasd) auf die welt kommen

      Als Folge von regelmäßigem oder gelegentlichem Alkoholkonsum werdender Mütter kommen groben Schätzungen zufolge jährlich 10.000 Babys in Deutschland mit alkoholbedingten Schädigungen, sogenannten fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) auf die Welt. Im schlimmsten Fall haben die Babys ein Fetales Alkoholsyndrom (auch FAS oder Alkoholembryopathie genannt). Die alkoholgeschädigten Kinder haben ein niedriges Geburtsgewicht, wenig Unterhautfettgewebe sowie Wachstumsstörungen vor und nach der Geburt. Sie leiden oft unter Gesichtsfehlbildungen, Gaumenspalten und Fehlbildungen innerer Organe, Herzfehlern, Auffälligkeiten der Genitalien und Harnwege sowie Störungen der geistigen, psychischen und psychomotorischen Entwicklung. Dabei müssen nicht alle Merkmale gleichzeitig und gleich ausgeprägt auftreten.

      folgeschäden durch alkohol in der schwangerschaft

      Es muss nicht sofort erkennbar sein, dass ein Kind durch mütterlichen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft geschädigt wurde. Bei weniger klar erkennbaren Folgeschäden sprechen die Mediziner von Fetalen Alkoholeffekten (FAE). Diese Schädigung zeigt sich durch intellektuelle Leistungsschwächen im logischen Denken und im Lösen komplizierter Probleme. Die Kinder können Informationen nicht schnell verarbeiten und haben Schwächen beim Merken. Auch sind ihre fein- und grobmotorischen Fähigkeiten oft gestört, Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität kommen ebenfalls vor.

      alkohol in der frühschwangerschaft: noch nichts vom kommenden baby gewusst

      Sie haben Party gemacht, Alkohol getrunken – schließlich wussten Sie ja noch nicht, dass Sie schwanger sind. Nun plagt Sie das schlechte Gewissen. Doch die Natur ist auf Unregelmäßigkeiten eingestellt: In den ersten beiden Wochen nach der Zeugung wächst ein gesunder Embryo heran. Sind die Zellen nämlich durch hohe Alkoholmengen, Nikotin oder Krankheiten geschädigt, teilen sie sich nicht weiter. Es kommt zu einer frühen Fehlgeburt, die die meisten Frauen überhaupt nicht bemerken, da sie sie wie eine verspätet einsetzende Menstruation erleben. Geht die Schwangerschaft weiter, hat der Partyabend offenbar keine Spuren hinterlassen. Im Übrigen sollten auch stillende Mütter auf ihren Alkoholkonsum achten, weil der Alkoholspiegel dann auch in der Muttermilch steigt. Falls Sie sich doch ein Glas genehmigen wollen, machen Sie dies nach dem Stillen Ihres Kindes.

      alkohol in der schwangerschaft: ihr kind könnte ein leben lang leiden

      Die möglichen Auswirkungen von Alkohol in der Schwangerschaft auf die Entwicklung und Gesundheit Ihres Kindes können heftig sein. So heftig, dass Ihr Kind ein Leben lang unter den Auswirkungen leiden muss. Um allen möglichen Schädigungen durch Alkoholkonsum vorzubeugen, sollten Sie – sobald Sie von Ihrer Schwangerschaft erfahren – jedes Glas Alkohol ablehnen. Es wird noch genügend andere Gelegenheiten in Ihrem Leben geben, um darauf etwas zu trinken.

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