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      Krampfadern in der Schwangerschaft – ein Leiden, das viele teilen

      Sie schimmern violett oder bläulich und treten oft auch unter der Haut hervor: Krampfadern. Viele Frauen bilden während der Schwangerschaft diese sogenannten Varizen, etwa vier von zehn Frauen sind betroffen. Sie sind also nicht allein mit diesem Problem namens Varikosis. Die gute Nachricht: Meist bilden sich Krampfadern und Besenreiser in den ersten drei bis vier Monaten nach der Geburt des Kindes von allein zurück. Insbesondere Frauen mit einer familiären Veranlagung zur Varikosis oder mit Übergewicht neigen dazu, Krampfadern und Besenreiser zu entwickeln. Varizen bilden sich besonders häufig an den Beinen, manchmal auch im Genitalbereich.

      Wenn es sich in den Beinen staut – Krampfadern in der Schwangerschaft 

      Dass viele Frauen Krampfadern in der Schwangerschaft bekommen, liegt unter anderem daran, dass eine größere Blutmenge durch ihre Venen fließt. Durch das zunehmende Gewicht des Kindes erhöht sich zudem der Druck auf die Venen in den Beinen und im Becken, sodass das Blut insgesamt schlechter abfließen kann. Wenn sich das Blut dann in den oberflächlichen Venen staut, können Krampfadern oder auch die mildere Form der Besenreiser (kleine bläuliche Äderchen unter der Haut) entstehen. Der Anstieg des Hormons Progesteron sorgt außerdem dafür, dass die Wände der Blutgefäße entspannen und daher leichter nachgeben. Sie können jetzt die blauen Venen unter Ihrer Haut leichter erkennen, oder die Venen wölben sich stärker aus.

      Besenreiser und Krampfadern in der Schwangerschaft – die blauen Beine können auch Schmerzen

      Nein, die bläulich schimmernden Venen und kleinen bläulichen Äderchen sind wahrlich kein schöner Anblick. Doch freuen Sie sich, wenn Sie trotzdem keine Beschwerden haben. Bei einigen Frauen sieht das ganz anders aus: Die Krampfadern schmerzen oder führen zu nächtlichen Wadenkrämpfen. Die Betroffenen plagen sich mit geschwollenen Beinen (Beinödeme) oder geschwollenen Füßen. Außerdem können Krampfadern das Thromboserisiko oder das Auftreten von Venenentzündungen begünstigen.

      Mal die Füße hochlegen: Linderung bei Krampfadern in der Schwangerschaft

      Krampfadern vorzubeugen oder zumindest die Schmerzen zu lindern gelingt, indem Sie:

      • immer wieder die Beine und Füße hochlegen.
      • sich täglich ausreichend bewegen, insbesondere im Wasser.
      • die Beine beim Sitzen nicht überkreuzen.
      • längeres Stehen vermeiden.
      • versuchen, auf der linken Seite zu schlafen. Da die untere Hohlvene auf der rechten Körperhälfte ist, wird so weniger Druck auf sie ausgeübt.
      • viel trinken.
      • die Beine durch lauwarme oder kalte Güsse kühlen.
      • gymnastische Übungen machen.


      Krampfadern in der Schwangerschaft – Wasser, Gymnastik und Strümpfe helfen wieder auf die Beine

      Bei Beschwerden wie Schmerzen und Schwellungen an den Beinen (Ödeme) helfen Kompressionsstrümpfe. Sie üben Druck auf die Venen aus, was den Rücktransport des Blutes zum Herzen verbessert und die Venen entlastet. Die Kompressionsstrümpfe werden vom Arzt verschrieben und sollten in einem Sanitätshaus individuell angepasst werden. Oft helfen auch spezielle Cremes gegen Krampfadern und Besenreiser – reiben Sie Ihre Beine von den Füßen bis zu den Oberschenkeln ein. Verschiedene Pflanzenextrakte oder Salben – beispielsweise aus Rosskastanie, Schafgarbe, Brennnesseln oder Johanniskraut – bringen den Blutkreislauf in Schwung.

      Varikosis: Schwangerschaft mit schmerzenden Beinen

      Verursachen Krampfadern allzu große Beschwerden oder werden sie als sehr störend empfunden, können sie verödet oder operativ entfernt werden – allerdings erst nach einer Schwangerschaft. Zum Arzt müssen Sie sofort, wenn sich auf der Oberfläche von Krampfadern eine schmerzhafte, gerötete Stelle bildet oder Sie vielleicht auch unter Fieber, Schmerzen oder beschleunigtem Herzschlag leiden. Diese Symptome sind möglicherweise ein Anzeichen für einen gelösten Blutpfropf oder eine Embolie – die Verstopfung eines Blutgefäßes.

      Krampfadern in der Schwangerschaft – meist eine zeitliche Begleiterscheinung

      Krampfadern und Besenreiser gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft. Wenn Sie eine der vielen Frauen sind, die dieses Problem haben, gibt es aber Mittel und Wege, um insbesondere Ihren Beinen Linderung zu verschaffen. Und im Normalfall verschwinden die Krampfadern und Besenreiser glücklicherweise nach der Geburt des Kindes wieder von ganz allein. Und nicht vergessen: immer schön die Beine hochlegen!

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