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      Vater werden – ein prägendes Erlebnis

      Geht es um Babys und Schwangerschaft und Themen rund ums Kleinkind, so dominieren auch heute noch Mütter das öffentliche Bild. Doch die Väter holen auf. In keiner Generation vor ihnen waren Väter so aktiv, so präsent und engagiert in der Erziehung ihrer Kinder. Bereits vor der Geburt will ein Vater wissen, wie es ist, Papa zu werden. Was wird von mir erwartet? Welche Rolle spiele ich in der Schwangerschaft, bei der Geburtsvorbereitung und der Entbindung? Welcher Typ Vater möchte ich sein? Wie fülle ich meine Vaterrolle verantwortungsbewusst aus? Und habe ich das richtige Alter? Bis wann können Männer, biologisch gesehen, Väter werden?

      Papa werden: Väter in der Schwangerschaft

      Theoretisch können Männer auch noch im hohen Alter Kinder zeugen. Doch auch Männer gelten bereits ab dem 40. Lebensjahr für Genetiker als „alte Väter“, die ihrem Nachwuchs Erbgutfehler weitergeben können. Doch unabhängig davon, wie alt sie sind, Väter bringen sich heute in die Familie ein. Im Geburtsvorbereitungskurs zum Beispiel. Lange Zeit war er werdenden Müttern vorbehalten. Doch das ist zum Glück vorbei. In die Vorbereitungskurse gehen immer häufiger Paare gemeinsam. Und die Kursinhalte sind auf beide Geschlechter abgestimmt. Wie kann ein Mann seine Frau am Tag des Geburtstermins, bei der Geburt und Entbindung unterstützen? Was macht die Schwangerschaft in den letzten Wochen so beschwerlich und was können werdende Väter tun, um ihrer Partnerin diese Zeit zu erleichtern? Das sind Fragestellungen, die Männer interessieren und in Geburtsvorbereitungskursen beantwortet werden. Werdende Väter wie Mütter haben Unsicherheiten und Fragen rund um die Geburt und die erste Lebenswochen ihres Babys. Antworten auf diese wichtigen Fragen gemeinsam zu bekommen und zu erörtern, das tut Paaren gut, schweißt sie zusammen und rüstet sie für die bevorstehenden Herausforderungen. Zärtlichkeit und Zweisamkeit hilft Paaren, die herausfordernde Zeit zu bewältigen. Auch gegen Sex in der Schwangerschaft spricht in aller Regel nichts. Das ungeborene Kind ist durch die Gebärmutter und das Fruchtwasser gut geschützt und nimmt bei normalem Geschlechtsverkehr keinen Schaden.

      „Ich werde Vater“ – über ein großes Gefühl

      Das erste Kind zu bekommen ist für Väter wie Mütter eine einschneidende Erfahrung. Während die Mutter die tiefe Verbundenheit von Anfang an spürt, weil das Baby in ihr heranreift, ist für werdende Papas die Vaterschaft etwas abstrakter und der nahende Geburtstermin oft noch aufregender. Viele Väter sind unsicher, fragen sich, was auf sie zukommt, wie das noch ungeborene Kind sie und ihr Leben verändern wird. Damit auch sie sich vorbereiten und Verbindung aufnehmen können, hilft es, sie einzubeziehen. Die Untersuchung beim Gynäkologen und das erste Ultraschallbild helfen Vätern, eine Beziehung zu dem Lebewesen im Bauch der Mutter aufzubauen, ihre Vaterschaft zu spüren, ihre Vaterrolle zu definieren. Und wenn sich das Baby durch kleine Treter bemerkbar macht, können Väter ihren Kopf oder ihre Hand sanft auf den Bauch ihrer Partnerin legen, um ihr ungeborenes Kind zu spüren. So ein „lebender Beweis“ hilft dem Papa, sich auf das, was da auf ihn zukommt, einzustellen.

      Weitere Möglichkeiten, Väter in der Schwangerschaft zu stärken:

      • Gemeinsam das Babyzimmer streichen, Babysachen einkaufen, den Geburtsplan erstellen, den Klinikkoffer packen. Das erhöht die Vorfreude.
      • Väter sollten sich den Geburtstermin notieren und gerade auch im Büro, bei den Kollegen und dem Chef immer wieder kommunizieren. So wird die nahende Geburt konkret, und die Kollegen können sich auf die Veränderungen, wie die vorübergehende Abwesenheit des Vaters, einstellen.
      • Papa werden: Auf diesem Weg hilft auch das Gespräch mit dem eigenen Vater oder mit Freunden und Geschwistern, die bereits Vater sind. Zu wissen, dass auch sie Zweifel hatten, die Aufgabe aber gut bewältigt haben und glücklich mit ihrem Baby und ihrer Familie sind, stärkt und stimmt optimistisch.
      • Väter sollten sich Zeit nehmen, um sich bewusst auf die Vaterschaft und ihre Vaterrolle einzustellen. Geburtsvorbereitungskurs, Entbindung, Familienplanung, Elternzeit – all das sind auch für Väter wichtige, interessante Themen. Sich mit ihnen auszukennen gibt Sicherheit. Das Gefühl der Hilflosigkeit wird gemildert, die Vorfreude, bald Vater zu sein, stellt sich ein.
      • Väter in der Schwangerschaft, die Fragen rund um ihr ungeborenes Kind, die Geburt und ihre Vaterrolle haben, können auch Beratungsstellen aufsuchen. Es gibt zahlreiche Angebote – von Pro Familia über den Caritasverband bis hin zu Väterzentren. Schauen Sie, was es in Ihrer Nähe gibt.

      Viele Parallelen: Die Schwangerschaft für Väter

      Schwangere Frauen nehmen in den neun Monaten ihrer Schwangerschaft bis zu 20 Kilo zu. Und das ist nicht nur ihrer vermehrten Freude am Essen oder ihrer Lust auf Süßes zu verdanken. Mehr Blut, Fruchtwasser, eventuelle Wassereinlagerungen im Körper und nicht zuletzt das Gewicht des Kindes – das alles summiert sich. Und auch viele Männer legen zu. Ein Akt der Solidität mit ihren Frauen? Das Phänomen hat einen Namen: Couvade-Syndrom (vom Französischen couver = brüten). Müdigkeit, Gefühlsschwankungen und Gewichtszunahme, das sind klassische Symptome bei Frauen und bei manchen Männern, die Vater werden. Forscher vermuten, dass sogenannte Pheromone, also sexuelle Lockstoffe, die während der Schwangerschaft andere Signale setzen, die Ursache sind. Auch der Wert des Männerhormons Testosteron, das aktiv macht und somit Fettpolster leicht verbrennt, sinkt um mehr als ein Drittel. Grund zur Sorge gibt es indes nicht: Mehr als vier Kilo nehmen die Männer, die auf diese Weise auch äußerlich „sichtbar“ Papa werden, meist nicht zu. Und zur Beruhigung: Nach der Geburt des Kindes purzeln die Pfunde in der Regel wieder, denn das Baby wird auch die Väter auf Trab halten.

      Väter in der Schwangerschaft: Zeit, die Elternzeit zu organisieren

      Viele Väter wollen sich stärker an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen und wünschen sich mehr Zeit für ihre Familie. Das Recht auf Elternzeit und Elterngeld unterstützt Väter in ihrer neuen Rolle. Denn fehlendes Einkommen wird so ausgeglichen. Beim Elterngeld stehen Vätern und Müttern gemeinsam 14 Monate zu, wenn sich beide an der Betreuung beteiligen. Sie können die Monate untereinander aufteilen. ElterngeldPlus stärkt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und erkennt an, wenn Väter und Mütter schon während des Elterngeldbezugs wieder in Teilzeit arbeiten wollen. Eltern können dann doppelt so lange Elterngeld (in maximal halber Höhe) erhalten. Dass das Elterngeld Vätern hilft, eine aktivere Rolle in der Familie zu übernehmen, belegen Zahlen: Fast ein Drittel der Väter beantragt Elternzeit und das ElterngeldPlus und setzt so ein Signal für die neuen Väter.

      Papa werden – das heißt heute, aktiv in die Vaterrolle zu schlüpfen:

      Sich partnerschaftlich Beruf und Kinderbetreuung teilen, das ist für viele Paare heute selbstverständlich. Väter sind in ihrer neuen Rolle als Papa angekommen. Sie gestalten ihre Vaterrolle selbstbewusst und bereichern damit die ganze Familie.


      Vater werden: so bereiten sie sich vor:

      Väter im Aufbruch: Papas kümmern sich heute engagiert um ihre Babys. Vater werden heißt: sich einbringen – von der Geburtsvorbereitung bis zur Entbindung.

      In dieser babywelt Poscast Folge erfahrt ihr mehr über Erfahrungen rund um die Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung aus Mama und aus Papa-Sicht. Jetzt reinhören:



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