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      Wasser sparen

      Wasser sparen: Tipps für deinen Alltag

      Wasser ist im wahrsten Sinne des Wortes unser Lebenselixier. Im Alltag ist uns das oft gar nicht so bewusst, weil wir daran gewöhnt sind, dass es immer und überall verfügbar ist. Etwa 127 Liter verbrauchen wir in Deutschland pro Kopf am Tag. Vor 30 Jahren waren es noch über 140 Liter.¹ Die Tendenz geht also in die richtige Richtung. Und trotzdem gibt es noch jede Menge Potenzial, bewusster mit dem kostbaren Gut umzugehen und Wasserverschwendung effektiv vorzubeugen.

      Blubberblasen Frühjahrsputz

      Wasser sparen auf einen Blick

      Warum sollte ich Wasser sparen?

      Wasser ist ein kostbares Gut. Es ist nicht unendlich vorhanden und der globale Bedarf steigt. Deshalb sollten wir möglichst bewusst mit dieser wertvollen Ressource umgehen. Wasser sparen entlastet die Umwelt und das Haushaltsbudget. 

      Wie viel Wasser verbraucht ein Mensch in Deutschland durchschnittlich im Jahr?

      Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland liegt bei 127 Litern Trinkwasser pro Tag. Auf das Jahr gerechnet sind das über 46.355 Liter.

      Was verbraucht im Haushalt am meisten Wasser?

      Für Baden, Duschen und Körperpflege verbrauchen wir das meiste Wasser in privaten Haushalten. Mit kleinen, bewussten Veränderungen lässt sich hier jede Menge kostbares Wasser sparen.

      Warum ist eine vegetarische und vegane Lebensweise wassersparend?

      Für die Herstellung von Fleisch wird eine große Menge Wasser verbraucht. Würde weniger Fleisch gegessen werden, ließe sich der Wasserverbrauch erheblich reduzieren.

      Blubberblasen Frühjahrsputz

      Wasser ist ein knappes Gut: Warum Wassersparen wichtig ist

      Süßwasser macht mit etwa 35 Millionen Kubikkilometern lediglich 2,5 Prozent unserer weltweiten Wasserversorgung aus.² Davon steckt ein Großteil in Eis, Schnee und Permafrostböden. Nur ein geringer Anteil an der Gesamtmenge ist also für uns nutzbar.³ Während der globale Bedarf steigt, nimmt die Verfügbarkeit ab. Global gesehen, verbrauchen wir bereits mehr Wasser, als in den Kreislauf zurückfließt. Das liegt zum einen am Bevölkerungswachstum und zum anderen am Mehrverbrauch vieler Länder durch die Industrie. Außerdem belasten Düngemittel, Pestizide, Schadstoffe und Fracking das Grundwasser immer stärker.

      Es gibt noch viel Potenzial, um Wasser zu sparen und somit Wasserverschwendung vorzubeugen – je mehr Menschen daher mitmachen, desto besser. Schon kleine Veränderungen im alltäglichen Verhalten können auf lange Sicht eine ganze Menge gespartes Wasser ausmachen.

      Wasserverbrauch reduzieren: Tipps zum Wassersparen im Haushalt

      In unserem Alltag gibt es jede Menge Ansatzpunkte, um Wasser zu sparen. In privaten Haushalten verbrauchen Duschen, Baden und Körperpflege das meiste Wasser.⁵ Es lohnt sich also, statt eines Vollbads eine Dusche zu nehmen und beim Duschen etwas auf die Zeit zu achten. Natürlich nur in dem Maße, wie es sich für dich richtig anfühlt – schließlich sorgt ein warmes Vollbad oder eine ausgiebige Dusche für viele herrliche Wohlfühlmomente. Es geht eher darum, diese bewusst zu wählen und zu gestalten. Die gute Nachricht: Da es sich hierbei um Warmwasser handelt, lässt sich mit geeigneten Maßnahmen nicht nur der Wasserverbrauch, sondern auch gleich noch der Energieverbrauch reduzieren. Das schont unseren Planeten und den Geldbeutel. Darüber hinaus kann die Umstellung auf wassersparende Duschköpfe helfen. Auch ein Wassersparer für die Dusche beispielsweise von puregreen kann den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent senken.

      Hier findest du 14 weitere Vorschläge, die dir im Haushalt beim Wassersparen helfen:

      1. Wassersparend Zähneputzen

      Der Klassiker! Viele von uns nutzen den laufenden Wasserhahn zum Ausspülen von Mund und Zahnbürste nach dem Zähneputzen. Dabei passt in einen Zahnputzbecher ausreichend Wasser, um zumindest den Mund nach dem Zähneputzen auszuspülen. Als Kinder haben wir es noch so gelernt – und diese gute Gewohnheit dann mit der Zeit wieder aufgegeben.

      Doch warum eigentlich? Zahnputzbecher gibt es aus nachhaltigen Materialen und in schönen Designs schon für kleines Geld zu erwerben, sodass sie sogar zu einem Hingucker in deinem Bad werden können.

      Wasser-sparen mit einem Zahnputzbecher

      2. Tropfende oder undichte Wasserhähne reparieren

      Klingt banal, aber es ist so wichtig: Tropfende Wasserhähne an Waschbecken oder Badewannen verschwenden teilweise sehr viel Wasser. Am besten lässt du sie rasch reparieren. Manchmal ist das bereits mit ein paar kleineren Handgriffen getan. Sollte ein Austausch notwendig sein, frag doch am besten gleich nach einem Durchflussbegrenzer. Der ist nicht teuer und spart jede Menge Wasser.

      3. Wassersparende Toilettenspülung

      Gute WC-Spülkästen bieten entweder die Wahl zwischen langem und kurzem Spülen oder haben eine Wasserstop-Taste. Das heißt, dass nicht bei jeder Toilettenspülung die komplette Wassermenge des Spülkastens durchläuft. Spätestens wenn die Anschaffung eines neuen Spülkastens ohnehin ansteht, kannst du diesen Aspekt des Wassersparens gleich mit bei der Auswahl berücksichtigen.

      4. Wassersparend duschen – kurzes Duschen statt Vollbad

      Schnell einseifen – abbrausen – fertig! Wer kurz duscht, spart enorm viel Wasser ein. Denn: Ein Vollbad verbraucht rund 140 Liter Warmwasser. Beim Duschen fließen hingegen nur 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute aus dem Duschkopf. Zudem solltest du auf eine moderate Wassertemperatur achten: 36 °C gilt als dermatologisch empfohlene Temperatur. Eine zu heiße Dusche schadet der natürlichen Hautschutzbarriere. Um deine Abwehrkräfte zu stärken, eignet sich sogar eine kurze, kalte Dusche. Zusätzlich kann ein Wassersparer für die Dusche dabei helfen, den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent zu senken.

      Grundsätzlich gilt daher: Duschen ist wassersparender als Baden und je kürzer die Dusche, desto weniger Wasser verbrauchst du. Dennoch soll niemand auf seine Wohlfühlrituale im Bad verzichten. Solange du dir diese bewusst genehmigst, kannst du trotzdem einiges an Wasser sparen. Ein Sparduschkopf mit Durchflussbegrenzer kann dabei zusätzlich unterstützen.

      5. Wasser sparen im Haushalt: Mehrfach nutzen zahlt sich aus

      Spricht etwas dagegen, mit dem Badewasser den Fußboden im Bad zu wischen? Vermutlich nicht, oder? Dafür ist es besonders hilfreich, ein kleines System zu entwickeln, mit dem du Teile des Badewassers für weitere Haushaltsbereiche nutzen kannst.

      6. Wassersparen beim Geschirrspülen

      Gründliches Abwaschen per Hand verbraucht im Durchschnitt mehr Wasser als ein Spülgang in der vollen Maschine. Wenn du also über eine Spülmaschine verfügst, kannst du dieser den Abwasch guten Gewissens überlassen.

      7. Wassersparend Wäschewaschen 

      Ein Waschgang lohnt sich am meisten, wenn die Maschine wirklich voll ist. Die Ausnahme sind Geräte mit Mengenerkennung, die den Wasserverbrauch automatisch anpassen.

      8. Wasserverbraucher im Haushalt: Ökoprogramme nutzen

      Geschirrspüler und Waschmaschinen haben häufig Energiespar- oder Ökoprogramme. Diese benötigen gegebenenfalls etwas mehr Zeit, verbrauchen dabei jedoch deutlich weniger Wasser und Strom als herkömmliche Kurzprogramme.

      9. Grauwasser nutzen

      Als Grauwasser wird häusliches Abwasser aus Bad, Dusche oder dem Waschgang bezeichnet. Es gibt spezielle Grauwassergewinnungsanlagen, mit denen sich dieses Wasser auffangen lässt, um es zum Beispiel der Toilettenspülung zuzuführen. Besonders für Eigenheimbesitzer und umweltbewusste Vermieter ist dies eine Option, die in Betracht gezogen werden kann.

      10. Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen

      Obst und Gemüse wäschst du am besten in einer Schüssel statt unter fließendem Wasser ab. Lege die Früchte zunächst ins Wasser, lasse sie kurz einweichen und trockne sie anschließend ab.

      Wasser-sparen_Obst-waschen

      Wasserspartipps für deinen Garten 

      Nicht nur innerhalb deiner Wohnung oder deines Hauses lässt sich eine Menge Wasser sparen. Auch der Garten ist eine potenziell hohe Wasserverbrauchsquelle. Mit diesen nützlichen Tipps kannst du auch in deiner grünen Oase für einen geringeren Wasserverbrauch sorgen.

      11. Hochdruckreiniger: vermeidbaren Wasserverbrauch reduzieren

      Hochdruckreiniger verbrauchen bis zu 500 Liter Wasser pro Stunde. Überlege daher vorher, ob der Einsatz wirklich notwendig ist. Sicher gibt es hartnäckige Fälle, in denen du nicht auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers verzichten möchtest: In vielen Fällen tut es allerdings auch ein geeigneter Schrubber und ein Eimer Wasser sowie nachhaltiger Reiniger für den entsprechenden Zweck, um effektiv und nachhaltig putzen zu können.

      12. Wasserspartipps mit grünem Daumen: Blumen gießen mit Wasserresten

      Zu viel Wasser im Wasserkocher? Dann schütte es nicht weg, sondern nutz es zum Blumengießen. Gleiches gilt für Aquarium-Wasser – dieses dient nebenbei sogar hervorragend als Dünger!

      13. Regenwasser sammeln, um Wasser zu sparen

      Wer die Möglichkeit hat, eine Regentonne aufzustellen, um Wasser aufzufangen, sollte diese einfache und effektive Möglichkeit für sich und die Umwelt nutzen. Gerade zum Wässern des Gartens ist Regenwasser aus der Regentonne Gold wert.

      14. Weniger Rasenmähen, um Energie und Wasser zu sparen

      Überlege dir beim nächsten Blick auf deinen Rasen, ob dieser wirklich getrimmt werden muss, denn: Längeres Gras spendet Schatten, sodass der Rasen nicht so schnell austrocknet. Infolgedessen brauchst du weniger häufig den Rasen sprengen – und kannst gleichzeitig Strom sparen.

      Wasserverbrauch in Landwirtschaft und Produktion: Tipps zum Wassersparen beim Konsumieren

      Die Herstellung von Lebensmitteln und Kleidung verbraucht eine große Menge Wasser. Eine Jeans zum Beispiel bis zu 8.000 Liter! Es lohnt sich daher abzuwägen, ob es dieser oder jener neue Artikel wirklich sein muss.

      Auch beim Lebensmittelkonsum können wir einiges an Wasser einsparen: Das Lebensmittel mit dem höchsten Wasserverbrauch ist Kakao, gefolgt von Röstkaffee und Rindfleisch. Ein bewusster und reduzierter Fleischkonsum spart also sehr viel Wasser ein – ein gutes Argument dafür, teilweise auf vegetarische oder vegane Ernährung umzusteigen. Jede kleine Gewohnheitsänderung, die den Fleischkonsum reduziert, ist dabei schon hilfreich.

      Auch beim Pflanzenanbau gibt es Unterschiede im Wasserverbrauch – abhängig vom Anbaugebiet. Tomaten aus Spanien zum Beispiel verbrauchen ein Vielfaches an Wasser im Vergleich zu Tomaten aus Deutschland oder den Niederlanden. Regionale, heimische Erzeugnisse sind in aller Regel ressourcenschonender als exotische. Marken wie enerBiO achten auf ökologische Landwirtschaft, Regionalität und den Schutz natürlicher Ressourcen.

      Wer diese Aspekte im Blick hat und bei seinen Einkäufen berücksichtigt, kann seinen Wasserfußabdruck leicht optimieren. Der Wasserfußabdruck umfasst die gesamte Menge an verbrauchtem Wasser einer Person, eines Unternehmens oder einer Nation. Neben dem direkten Verbrauch zählt hierbei auch das indirekt genutzte Wasser mit rein, das zum Beispiel in Produktionsprozessen anfällt.

      Viele Aktionen leisten einen Beitrag zum Wassersparen

      Jeder Einzelne, aber auch Firmen und Institutionen können maßgeblich dazu beitragen, dass sich das Problem der Wasserknappheit nicht weiter verschärft. Ob es am Ende der Umstieg auf einen Zahnputzbecher oder der Verzicht auf den regelmäßigen Einsatz eines Hochdruckreinigers ist: jeder gesparte Tropfen leistet am Ende einen Beitrag zum großen Ganzen – ganz egal wie klein die Schritte im Alltag auch wirken mögen.

      [1] Statista (2022). Entwicklung des Wasserverbrauchs pro Einwohner und Tag in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2021. Zugriff am 05.01.2023 unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12353/umfrage/wasserverbrauch-pro-einwohner-und-tag-seit-1990/
      [2] Friedrich Verlag – Geographie heute (2020). Anteil von Süß- und Salzwasser am Wasservorkommen auf der Erde. Zugriff am 11.01.2023 unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109850/umfrage/suess-und-salzwasservorkommen-auf-der-erde/
      [3] Lozán, J.L. u.a.(Hg.): Warnsignal Klima: Genug Wasser für alle? Wissenschaftliche Fakten, Hamburg 2004; Wikipedia: Water (Abruf 1.5.2008); Dieter Kasang (2021). Wasserressourcen. Zugriff am 11.01.2023 unter https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wasserressourcen#cite_note-3
      [5] BMUV (2022). Wassernutzung privater Haushalte. Zugriff am 11.01.2023 unter https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wassernutzung-privater-haushalte#direkte-und-indirekte-wassernutzung

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