Die Schnullerform
Symmetrische Schnuller oder runde Schnuller mit einer sogenannten Kirschform haben den Vorteil, dass sie sich dem Mund des Babys anpassen und es keine richtige oder falsche Position bei der Anwendung gibt. Außerdem ähneln sie der mütterlichen Brustwarze hinsichtlich ihrer Form, sodass es meist seltener zu Saugverwirrungen kommt.
Asymmetrische Sauger haben eine flache Form: Die untere Seite ist im Gegensatz zur oberen stärker abgeflacht – dadurch lassen sie der Zunge mehr Spielraum. Nachweislich zahnfreundlich ist zum Beispiel der Beruhigungssauger von Dentistar – denn dieser Beruhigungssauger hat einen extra flachen Schaft und eine zahnfreundliche Dental-Stufe auf dem Sauger. Schnuller wie z. B. der Dentistar-Beruhigungssauer reduzieren die Gefahr von Zahnfehlstellungen erheblich.
Das Schnullermaterial
Schon seit Jahrzehnten werden Schnuller aus Latex beziehungsweise Naturkautschuk hergestellt. Latex ist ein weiches, elastisches und bissfestes Naturmaterial und bringt gute Eigenschaften mit – insbesondere für Babys, die schon Zähne haben. Das Material kann allerdings mit der Zeit durch Lichteinwirkung porös werden. Ist dies der Fall oder verfärbt sich der Latex-Schnuller bzw. verklebt oder verformt er sich, solltest du ihn direkt austauschen. Ansonsten gilt: Einen Schnuller aus Latex wechselt du etwa jeden bis jeden zweiten Monat. Genauso verhält es sich mit einem Silikon-Nuckel – ihn tauschst du ebenfalls alle ein bis zwei Monate aus. Erkennst du am Schnuller aus Silikon dagegen Risse, Löcher oder andere starke Gebrauchsspuren, solltest du einen neuen besorgen.
Bei manchen Schnullern kann in der Produktion der chemische Stoff Bisphenol A verarbeitet werden. Achte vor dem Kauf eines Schnullers darauf, dass dieser Stoff nicht enthalten ist, da er eine gesundheitsschädigende Wirkung haben kann. Das Gute: Die meisten Hersteller verzichten allerdings auf den Einsatz von Bisphenol A, sodass du bedenkenlos zugreifen kannst.²
Führen Schnuller zu Zahnfehlstellungen?
Dies vorweg: Ja, Schnuller können Zahnfehlstellungen begünstigen. Aber nicht zwingend, sondern wie so oft ist auch hier das richtige Maß entscheidend. Solange dein Baby nicht dauerhaft nuckelt, brauchst du dir keine großen Sorgen zu machen. Babys, die einen Schnuller zum Einschlafen und ab und zu zur Beruhigung brauchen, können ihn gern bekommen.
Behalte die Dauer und die Häufigkeit des Nuckelns im Blick, wenn dein Kind bereits Milchzähne hat. Ständiges Nuckeln kann dazu führen, dass der Schnuller die Zähne nach vorne drückt. Da sich eine Fehlstellung auf die späteren, bleibenden Zähne übertragen kann, solltest du ständiges Nuckeln unterbinden. Frage den Kinder-Zahnarzt deines Babys, wie sich Fehlentwicklungen des Kiefers sowie Fehlstellungen der Zähne am besten vermeiden lassen.
Novatex hat sich dieses Themas angenommen und die Dentistar-Beruhigungsschnuller mit einer sogenannten Dental-Stufe entwickelt. Diese Stufe sieht aus wie ein Knick, wodurch sich der Sauger zwischen den Zähnen hindurchschlängelt und so den Druck auf Kiefer und Zähne reduziert – und zwar um bis zu 90 Prozent¹ im Vergleich zu herkömmlichen Schnullern. Eine 27-monatige Klinikstudie bestätigt: 93 Prozent¹ der Kinder hatten keine Fehlstellungen der Zähne. Dagegen bekam jedes zweite Kind, das in der Studie einen herkömmlichen Schnuller benutzte, einen offenen Biss – eine Zahnfehlstellung, bei der die oberen und unteren Schneidezähne nicht richtig schließen.
Schnuller sterilisieren: Wie pflegst du einen Schnuller richtig?
Schnuller solltest du regelmäßig sterilisieren beziehungsweise auskochen. Wie häufig das nötig ist, hängt vom Alter des Kindes, von dessen Mobilität und von der Aufbewahrung des Schnullers ab. Grundsätzlich gilt: Je kleiner das Baby ist, desto häufiger solltest du den Schnuller sterilisieren – in den ersten sechs Monaten am besten täglich.
Wenn dein Mini schon krabbelt, steckt er sich sowieso fast alles in den Mund, was er in die Finger bekommt. Tägliches Auskochen des Nuckis ist nicht mehr nötig – alle drei Tage reicht. Gründlich abwaschen solltest du den Nuckel trotzdem täglich. Übrigens: Schnuller lassen sich auch innen reinigen. Sauge warmes Wasser ein und spüle damit den Hohlraum aus. Drücke das Wasser anschließend wieder aus dem Schnuller.
Was sollte ich sonst noch über Schnuller wissen?
Den Schnuller unterwegs sauber zu halten kann eine Herausforderung sein. In einem bestimmten Alter schmeißt dein Baby alles mit großer Freude auf den Boden – gern in hohem Bogen. Führe daher am besten zwei Ersatzschnuller in einer Schnullerbox mit dir.
Ab wann du deinem kleinen Schatz den Schnuller wieder abgewöhnen solltest, ist davon abhängig, wie intensiv dein Baby „schnullert“. Dies nur zur Orientierung: Ab einem Jahr solltest du reduzieren, mit drei Jahren sollte Schluss sein.
¹ Langzeitstudie der Universität Witten/Herdecke, 2012, n=45
² https://www.global2000.at/sites/global/files/Hintergrundpapier_bisphenol_A1.pdf; https://www.bund.net/themen/chemie/hormonelle-schadstoffe/bisphenol-a/babyschnuller/