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      Erziehungsmassnahmen

      Knatsch lass nach – wann Erziehungsmaßnahmen wichtig sind

      Es gibt viele Gründe, die aus niedlichen Kleinkindern kleine Wüteriche werden lassen: das Spielzeug, mit dem gerade ein anderes Kind spielt, der Keks, der jetzt wirklich der letzte ist, die Socken, die bitte angezogen werden müssen. Jetzt sind erste Erziehungsmaßnahmen und kleine Tricks gefragt.

      Seid euch sich immer bewusst, dass euer Kind euch nicht absichtlich ärgern oder provozieren will. Dafür ist es noch viel zu klein und deshalb sind strenge Erziehungsmaßnahmen noch nicht angebracht. Möchte es zum Beispiel ein Spielzeug haben, mit dem ein anderes Kind gerade spielt, könnt ihr es mit etwas anderem Interessanten ablenken. Das ist meist erfolgsversprechender als eine logische Erklärung, die eventuell für euer Kleinkind noch schwer zu verstehen ist.

      Auch Ruhe bewahren gehört auf die Liste wichtiger Erziehungsmaßnahmen: Reagiert z. B. auf die Wut eures Kindes niemals ebenfalls mit Wut. Dies verunsichert Kinder. Ignoranz hilft ebenfalls nicht weiter. Geht stattdessen auf euren Nachwuchs ein. Redet geduldig mit ihm und gebt ihm Trost. Setzt aber Grenzen, wo sie unvermeidlich sind. Achtet dabei auf Konsequenz. Macht ihm den Unterschied deutlich: Das will ich, das willst du. Angelt es zum Beispiel am Küchentisch nach einem Streichmesser, nehmt es ihm weg und erklärt, warum es für Kinderhände nicht geeignet ist.

      Bedingungslose Liebe ein Gefühl, das über allem steht

      Viele Eltern bemühen sich um eine konsequente Erziehung und hoffen, möglichst keine Fehler zu machen. Verabschiedet euch von diesem Anspruch. Nobody is perfect – diese englische „Weisheit“ gilt besonders im Alltag mit Kindern. Einige Regeln werden ihr schon jetzt, aber auch später, die Erziehung eures Kindes erleichtern: Schenkt eurem Kleinkind viel Liebe und Aufmerksamkeit.

      Kinder brauchen das Gefühl und die Sicherheit, von ihren Eltern geliebt zu werden. Je nach Alter und Entwicklung benötigen Kinder mal mehr, mal weniger Körperkontakt. Nehmt eure Kind regelmäßig in den Arm, schmusen sie mit ihm. Interessiert euch für euer Kind. Spielt mit ihm und versucht ihm täglich mindestens zwanzig Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit zu geben.

      Wichtig: Euer Kind sollte spüren, dass ihr es bedingungslos liebt – auch, wenn es mal einen Fehler macht oder sich nicht angemessen verhält!

      Regel durch Rituale

      Rituale erleichtern das Familienleben. Für Kleinkinder ist beispielsweise ein klarer Tagesablauf wichtig: etwa gemeinsame Essenszeiten etc. An Regeln müssen sich alle in der Familie halten. Beispiel: Wenn Spielzeug für das Kind beim Essen tabu ist, hat auch das Smartphone der Eltern auf dem Tisch nichts zu suchen.

      Bedenkt dabei: Regeln müssen immer dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst sein. Überfordert euer Kleinkind nicht mit Vorgaben, die es altersbedingt noch nicht erfüllen kann!

      Formuliert klare Anweisungen

      Wenn ihr etwas von eurem Kind verlangt, stellt sicher, dass es euch zuhört und euren Wunsch versteht. Lobt euer Kind, wenn es die Anweisung befolgt. Zieht aber auch Konsequenzen, wenn es sich weigert, euren Anweisungen zu folgen. Diese dürfen jedoch niemals seelischer oder körperlicher Natur sein!

      Beispiel: Euer Kind weigert sich, gemeinsam mit euch seine Spielsachen aufzuräumen? Lasst alles liegen. Und helft später nicht beim Suchen, wenn euer Kind deshalb zum Beispiel sein Lieblingsbuch für die Gute-Nacht-Geschichte nicht findet.

      Vertrauen

      Je weniger Eltern ihren Kindern zutrauen, desto ängstlicher werden diese. Natürlich solltet ihr ein wachsames Auge auf euren Nachwuchs haben. Sie können ihn aber nicht vor allem beschützen. Schrammen und Beulen sind im Kleinkindalter normal und verheilen wieder. Bestärkt euer Kind, Neues auszuprobieren und steht sie ihm bei Bedarf unterstützend zur Seite. Kinder brauchen Freiräume, um ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

      Tipp: Scheut euch nicht die Auseinandersetzung mit eurem Kind. Gerade Kleinkinder können noch nicht immer entscheiden, was gut und richtig für sie ist. Eltern stehen mit ihrer Lebenserfahrung in der Verantwortung, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, ihnen Halt zu geben.

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