Ihr Browser verhindert die Nutzung von technisch notwendigen Cookies, dies beeinträchtigt Funktionen der Seite.
      Bettnässen: Tipps für Eltern

      Bettnässen bei Kindern: mögliche Gründe und Tipps zur Unterstützung

      Dass dein Kind in einem gewissen Alter „noch“ oder wieder in die Hose macht, ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Die meisten Kinder werden zwischen drei und vier Jahren vollkommen trocken – dennoch kann es passieren, dass sie sich insbesondere in der Nacht einnässen. Dafür kann es unterschiedliche Ursachen geben, die letztlich auch Einfluss auf den Umgang mit der Situation haben. Generell gilt: Setz dein Kind in keinem Fall unter Druck, sondern geh behutsam und verständnisvoll mit dem Thema um. Auch ein Gespräch mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt kann helfen und medizinische Ursachen ausschließen.

      Darüber hinaus gibt es wertvolle Tipps, die euch als Eltern dabei unterstützen können, eurer Kinder bestmöglich in dem Prozess zu begleiten. Welche Tipps wirklich helfen und wieso sich Kinder überhaupt wieder einnässen, obwohl sie bereits trocken sind, verraten wir euch im Folgenden.

      Dein Kind merkt nachts den Harndrang nicht

      Wenn dein Kind den nächtlichen Harndrang nicht bemerkt, kann das an einem sehr tiefen Schlaf liegen – und das ist gar nicht so ungewöhnlich. Im zentralen Nervensystem von Kindern sind bestimmte Verbindungen noch nicht stark genug ausgeprägt. Bei besonders tiefem Schlaf wird der Harndrang daher nicht bemerkt und die Blase entleert sich, ohne dass dein Kind aufwacht.

      Generell kann nicht genau bestimmt werden, ab welchem Zeitpunkt dein Kind durch einsetzenden Harndrang nachts aufwacht und zur Toilette geht – dies ist von Kind zu Kind unterschiedlich und kann mitunter einige Jahre dauern.
      Tipps zur Unterstützung beim Bettnässen

      Unser Kind macht wieder in die Hose: mögliche Ursachen

      Beim Einnässen, medizinisch Enuresis, wird in zwei verschiedene Formen unterschieden: die primäre und die sekundäre Enuresis.

      Primäre Enuresis

      • Bei der primären Enuresis war das Kind noch nicht vollständig trocken. Durchschnittlich nässt es sich bis zu einem Alter von fünf Jahren ein – und zwar nur nachts. Das Einnässen geschieht hierbei regelmäßig, oftmals tritt eine große Menge Urin aus. Außerdem schläft das Kind sehr tief und bemerkt den nächtlichen Harndrang dadurch nicht. 
      • Die Ursache kann erblich bedingt sein: War ein Elternteil früher Bettnässer, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch das Kind einnässt. Möglicherweise liegt auch eine Signalstörung zwischen Gehirn und Harnblase vor. In diesem Fall wird der Harndrang dem Gehirn deines Kindes nicht mitgeteilt und es wacht nicht auf. Eine dritte Ursache kann die zu geringe Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (ADH) sein. Dieses wird nachts in der Niere gebildet und bewirkt eine geringere Urinproduktion. Bei zu wenig ADH wird die Blase nachts dagegen schneller voll – und dein Kind nässt sich womöglich ein.  
      • In jedem dieser Fälle solltet ihr eure Kinderärztin oder euren Kinderarzt um Rat fragen. Zusammen könnt ihr besprechen, welche weiteren Schritte sinnvoll sind, damit dein Kind sich zukünftig nicht mehr einnässt

      Sekundäre Enuresis

      Bei der sekundären Enuresis war das Kind bereits mindestens sechs Wochen lang trocken – bei dieser Form kommt es also zu Rückfällen beim Einnässen. Sie wird oft von psychischen oder urologischen Faktoren ausgelöst, die in der Entwicklungsphase eines Kindes auftreten können. Psychologischer Stress kann ebenfalls Auslöser für eine sekundäre Enuresis sein.

      Für beide Formen der Enuresis gibt es zudem noch weitere mögliche Ursachen. Etwas anders ist es, wenn euer Kind im wachen Zustand tagsüber einnässt. Eine überdurchschnittlich aktive Blase sowie fehlende Blasenkontrolle oder Störungen beim Urinieren – zum Beispiel durch eine verengte Harnröhre – können unter Umständen dazu beitragen. Wenn ihr euch Sorgen macht, solltet ihr unbedingt mit eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin sprechen, um fachkundige Auskunft zu erhalten.

      Tipps gegen Bettnässe und Einnässen

      Es gibt verschiedene Tipps gegen Nässe im Bett, die ihr gemeinsam mit eurem Kind ausprobieren könnt. Das Wichtigste ist, dass ihr als Eltern offen und ehrlich mit eurem Kind über das Thema sprecht. Möglicherweise ist dem oder der Kleinen das Einnässen unangenehm – hier hilft es, ruhig und verständnisvoll zu agieren.

      Ein erster Ansatz ist die Steuerung des Trinkverhaltens. Damit euer Kind in der Nacht nicht durch eine zu volle Blase belastet wird, empfiehlt es sich darauf zu achten, den Flüssigkeitshaushalt des Sprösslings über den Tag hinweg zu decken. So beugt ihr starkem Durst am Abend vor und vermeidet die Aufnahme großer Flüssigkeitsmengen vor dem zu Bett gehen. Außerdem solltet ihr vor dem Schlafen zusammen auf die Toilette oder – bei jüngeren Kindern – aufs Töpfchen gehen. Allgemein sind regelmäßige Toilettengänge, zum Beispiel auch während längeren Autofahrten, empfehlenswert und ermöglichen eurem Kind eine sichere Routine.

      Weitere Möglichkeiten gegen Einnässen

      Den Entwicklungsprozess dokumentieren

      Um einen guten Überblick zu bekommen, wie sich das Ein- und Bettnässen entwickelt, empfiehlt es sich, den Prozess zu dokumentieren – insbesondere bei dem Austausch mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin kann eine entsprechende Übersicht hilfreich sein. Geht dabei besonders diskret und behutsam vor. Optimalerweise sollte euer Kind die Dokumentation nicht mitbekommen. Das kann mitunter weiteren Druck aufbauen, der wiederum hinderlich für den Entwicklungsprozess sein kann.

      Ein Blasentagebuch

      Ergänzend oder in Kombination mit der Dokumentation des Entwicklungsprozesses könnt ihr mit einem Blasentagebuch protokollieren, wie viel euer Sprössling getrunken hat und wie oft er oder sie auf die Toilette gegangen ist. Ein solches Tagebuch ist ein Hilfsmittel für euch als Eltern.

      Das Gespräch suchen

      Sprecht offen mit eurem Kind über die Situation und lasst euer Kind wissen, dass er oder sie sich nicht schämen braucht, wenn einmal etwas „daneben“ geht. Vermittelt eurem Kind, dass ihr keineswegs enttäuscht oder gar genervt seid und ihr den Weg gemeinsam geht.

      Eurem Kind gut zureden

      Häufig leiden bettnässende Kinder unter ihrer Situation und fühlen sich minderwertig, was sich wiederum auf das Selbstbewusstsein auswirken kann. Ermutigt euer Kind daher und lasst sie wissen, dass ihr stolz auf sie seid.

      Nicht unter Druck setzen

      Auch wenn manchmal der Geduldfaden zu reißen droht und die Schlafunterbrechungen am Nervenkostüm kratzen: Versucht gegenüber euren Kindern gelassen zu bleiben. Schimpft keinesfalls mit eurem Sohn oder eurer Tochter. Die kleinen schämen sich häufig dafür, es nicht zur Toilette geschafft zu haben. Schimpfen ist wie so häufig keine Lösung – im Gegenteil: unüberlegte Maßregelungen können den Prozess des Trockenwerdens sogar weiter hinauszögern, da euer Kind einer zusätzlichen Drucksituation ausgesetzt wird.

      Beratungstermin beim Kinderarzt vereinbaren

      Die Situation ist für viele Eltern belastend und es wird vielleicht Momente geben, in denen ihr nicht mehr weiterwisst. Das ist vollkommen ok und natürlich. Sucht das Gespräch mit eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin. Diese werden euch durch den Prozess des Trockenwerdens begleiten und können zudem individuelle Behandlungspläne für medizinische Ursachen entwickeln.

      Auch kann der Austausch mit anderen betroffenen Familien helfen: Die Situation kann nicht nur für euren Nachwuchs belastend sein, nicht selten leiden auch Eltern mit ihren Kindern. In diesen Fällen kann es sehr ermutigend sein, sich mit Familien auszutauschen, die einen ähnlichen Weg gegangen sind und ihre Erfahrungen mit euch teilen können. Achtet dabei darauf, dass nicht alle Tipps, die anderen Kindern geholfen haben, auch Teil eurer Lösung sein werden. Jedes Kind ist anders – deshalb ist auch jeder Prozess individuell zu betrachten. Schaut gemeinsam mit eurem Kind, welche Tipps für euch hilfreich sind, habt aber auch keine Angst, euren eigenen Weg zu gehen und von Empfehlungen anderer Eltern abzuweichen.

      Pyjama Pants für die Nacht nutzen

      Pyjama Pants – wie beispielsweise von Ninjamas – unterstützen dein Kind zuverlässig, sollte in der Nacht mal etwas daneben gehen. Dank des Auslaufschutzes für die ganze Nacht, kann dein Kind am Morgen selbstbewusst aufwachen. Pyjama Pants gibt es in tollen Designs, die auch deinem Kind ein gutes Gefühl vermitteln. Beispielsweise überzeugen die Ninjamas Pyjama Pants mit coolen Blitzen und Sternen. Wasserdichte Betteinlagen verhindern ebenfalls ein nasses Gefühl und können zusätzlich die Matratze schützen.

      Unterstützende Produkte

      Nur Online
      44 .95
      Nur Online
      44 .95
      Nur Online
      44 .95
      279
      Ninjamas
      Pyjama Pants für Jungs
      9 Stück (1 Stück = 0,88 €)
      7 .95

      Für welche Tipps und für welchen Weg ihr euch am Ende auch entscheidet: Sprecht jeden Schritt mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt ab. Sucht gemeinsam nach der passenden Lösung – schließlich gibt es kein Patentrezept, um das Trockenwerden eures Kindes zu fördern.

      Bettnässe bei Kindern: Was tun? Hilfreiche Tipps für euren Weg

      Ihr seht also: Einnässen kommt bei Kindern häufig vor und ist zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren sollte euer Kind seine Blase meistens kontrollieren und rechtzeitig zur Toilette gehen können. Ist dem nicht der Fall, kann das ganz verschiedene Ursachen haben, die ihr am besten mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt abklären solltet. Im gemeinsamen Gespräch besprecht ihr, welche Maßnahmen ihr einleitet – damit ihr das Einnässen Schritt für Schritt behandeln könnt!

      Unser Kind macht wieder in die Hose: die wichtigsten Infos im Überblick

      Wir haben dir noch einmal das Wichtigste rund um das Thema Einnässen zusammengefasst.

      Warum machen Kinder plötzlich wieder in die Hose?

      Wieso sich ein Kind plötzlich wieder in die Hose macht, kann viele Ursachen haben. Je nach Form des Einnässens – einer primären oder einer sekundären Enuresis – können sowohl körperliche als auch psychologische Gründe eine Rolle spielen. Besprecht euch zur genauen Diagnose am besten mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt.

      Was sind die häufigsten Ursachen für Bettnässen bei Kindern?

      Bettnässen kann bei Kindern eine Vielzahl an Ursachen haben. Hierzu zählen körperliche Gründe wie fehlende Blasenkontrolle oder zu tiefer Schlaf genauso wie psychologische Gründe – zum Beispiel durch Stress, der durch neuartige Lebensumstände N entstehen kann.

      Was hilft gegen Bettnässe?

      Wenn ihr Nässe im Bett eures Kindes feststellt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit der Situation umzugehen. Sprecht in jedem Fall ruhig und verständnisvoll mit eurem Kind über das Thema. Darüber hinaus können die bewusste Steuerung des Trinkverhaltens, regelmäßige Toilettengänge und Klingelhosen bzw. -matten eine Hilfe sein. Auch hier gilt: Sprecht mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt, um euch medizinischen Rat einzuholen.

      Es ist ein Fehler aufgetreten.

      Bitte aktualisieren Sie die Seite.