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      Nachtschreck

      Nachtschreck: vom Schrecken zur Ruhe für Kind und Eltern

      Die ersten Lebensjahre deines Kindes sind voller Überraschungen und neuer Erfahrungen – sowohl für dein Kind als auch für dich als Mama oder Papa. Eine dieser Erfahrungen könnte der Nachtschreck sein: eine Phase, in der dein Kind nachts plötzlich aufschreckt und weint, ohne wirklich wach zu sein. Für die meisten Eltern ein beunruhigender Moment, aber meistens ist der Nachtschreck unbedenklich. Erfahre, wie du einen Nachtschreck erkennen, ihm vorbeugen und dein Kind in dieser Phase bestmöglich unterstützen kannst.

      Nachtschreck bei Kindern: Was ist das?

      Der Nachtschreck, auch bekannt als Pavor nocturnus, ist eine Art der Aufwachstörung, die bei etwa drei bis sechs Prozent aller Kinder im Vorschulalter auftritt. Er repräsentiert eine spezifische Form der Parasomnie, einem Sammelbegriff für ungewöhnliche Schlafverhaltensweisen. Aber keine Sorge, es ist eine normale Entwicklungsetappe, die zwar beunruhigend wirken kann, aber in der Regel harmlos ist. Dein Kind könnte plötzlich im Schlaf aufschreien, um sich schlagen und scheinbar verwirrt sein. Diese Attacken dauern in den meisten Fällen nur wenige Minuten an. Typischerweise erinnert sich dein Kind nach dem Aufwachen nicht an diese Symptomatik, ganz im Gegensatz zu Albträumen.

      Woran du einen Nachtschreck erkennen kannst:

      • Schreien und Weinen im Schlaf
      • Anzeichen von Angst und Verwirrung
      • Unruhige Bewegungen
      • Erhöhter Herzschlag und schnelle Atmung
      • Keine Reaktion auf Beruhigungsversuche
      • Keine Erinnerung an den Vorfall nach dem Aufwachen

      Schlafstörungen bei Kindern: Woher kommt die plötzliche Angstattacke im Schlaf?

      Nacht für Nacht begleitet dein Kind ein natürlicher Schlafzyklus, in dem es zwischen Tiefschlaf und leichtem Schlaf hin- und herwechselt. Bei manchen Kindern, besonders im Alter von zwei bis sechs Jahren, kann es in dieser sensiblen Phase zu Nachtschrecken kommen. Es ist wie ein kleiner Stolperstein im Schlafprozess: Dein Kind ist halb wach, aber nicht vollständig und reagiert mit intensiven Emotionen wie Angst oder Unruhe. Die Häufigkeit der Attacken ist von Kind zu Kind allerdings sehr unterschiedlich. Manche Kinder erleben die Symptomatik der Nachtangst nur vereinzelnd, andere Kinder haben sie über einen längeren Zeitraum. Aber keine Sorge, sie sind nicht jede Nacht zu erwarten und nehmen mit zunehmendem Alter deines Kindes in der Regel ab. Sollte dein Kind von regelmäßigen Nachtschrecken betroffen sein, ist es ratsam, Rücksprache mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin zu halten.

      Wodurch wird der Nachtschreck bei Kleinkindern ausgelöst?

      Sowohl Kinder als auch Erwachsene durchlaufen in der Nacht verschiedene Schlafphasen, die aus mehreren Zyklen bestehen. Normalerweise ist der Übergang zwischen den einzelnen Phasen sanft und unbemerkt. Doch bei manchen Kindern kann dieser Übergang eine Herausforderung sein.

      Die unterschiedlichen Schlafphasen

      Es wird zwischen vier Schlafphasen im Schlafzyklus unterschieden, der sich etwa alle 90 bis 120 Minuten wiederholt. Während einer Nacht durchläuft der menschliche Körper mehrere Zyklen, wobei die Tiefschlafphasen in den ersten Hälften der Nacht dominieren und die REM-Phasen länger werden und häufiger in den Morgenstunden auftreten.

      1. Einschlafphase:  
        • Leichter Schlaf
        • Kurz nach dem Einschlafen   
        • Muskeln entspannen sich
      2. Leichtschlaf:
        • Tiefer als Einschlafphase
        • Körpertemperatur sinkt
        • Kurze Schlafspindeln und K-Komplexe
      3. Tiefschlaf:     
        • Delta-Wellen dominieren    
        • Körper regeneriert       
        • Schwieriges Erwachen, falls geweckt
      4. REM-Schlaf:     
        • Intensive Träume       
        • Schnelle Augenbewegungen  
        • Muskellähmung verhindert Bewegung          
        • Wichtig für emotionale Verarbeitung und Lernen

      Nachtschreck

      Der Nachtschreck ist oft in der ersten Schlafhälfte – überwiegend vor Mitternacht – beim Übergang vom Tiefschlaf in den Traumschlaf, auch REM-Schlaf genannt, zu beobachten. Wissenschaftler vermuten, dass der Nachtschreck auftritt, weil das Gehirn deines Kindes noch dabei ist, zu lernen, wie es diese Übergänge der Schlafphasen am besten bewältigt und die Nervensysteme des Kindes überreizt sind.

      Auslöser für die hysterische Parasomnie bei Kindern

      Auch wenn der Nachtschreck oft ein normaler Teil der kindlichen Entwicklung ist, gibt es bestimmte Faktoren, welche die Nachtangst begünstigen können. Eine der häufigsten Ursachen ist Übermüdung. Ein unregelmäßiger Schlafplan oder zu wenig Schlaf können dein Kind anfälliger für solche Attacken machen. Zudem können Krankheiten, vor allem solche mit Fieber, den Nachtschreck begünstigen. Aber auch emotionale Belastungen und größere Veränderungen in der Umgebung deines Kindes können eine Rolle spielen.

      Eine Übersicht der möglichen Auslöser:

      • Übermüdung und unregelmäßige Schlafzeiten
      • Krankheiten, insbesondere solche mit Fieber
      • Stress oder emotionale Belastungen
      • Veränderungen in der gewohnten Umgebung
      • Genetische Veranlagung

      Nachtschreck – Was tun, um dem Schrecken ein Ende zu setzen?

      Wenn dein Liebling mitten in der Nacht von einem Nachtschreck betroffen ist, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinem Kind zu helfen und die Situation zu beruhigen:

      1. Sichere Umgebung schaffen: Stelle sicher, dass die Schlafumgebung kindersicher ist, um Verletzungen während eines Nachtschreck-Ereignisses zu vermeiden. Bitte halte dein Kind nicht fest.
      2. Bleibe ruhig: Auch wenn es schwierig sein kann, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Dein Kind ist während eines Nachtschrecks nur halb wach und reagiert wenig auf äußere Reize.
      3. Nicht wecken: Versuche nicht, dein Kind zu wecken, da dies die Episode verlängern kann. Sollte dein Liebling zusätzlich schlafwandeln, versuche, ihn behutsam zurück ins Bett zu führen.
      4. Beobachten: Achte auf die Schlafgewohnheiten deines Kindes. Ein Schlaftagebuch kann dabei helfen, Muster zu erkennen und Veränderungen vorzunehmen, die zu besserem Schlaf führen können.

      Schläft dein Kind bereits im eigenen Zimmer, kann ein Babyphone hilfreich sein, um die Episoden zu überwachen und zu dokumentieren.

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      Tipps für eine entspannte Nacht: so kannst du dem Nachtschreck vorbeugen

      Eine ruhige Nacht ist Eltern und Kinder gleichermaßen wichtig. Um den Nachtschreck bei deinem Kind zu minimieren, gibt es einige einfache, aber effektive Strategien, die du in eure Abendroutine integrieren kannst. Hier sind ein paar Tipps, die dazu beitragen können, dass dein Kind friedlicher schläft und seltener von Nachtschreck-Episoden betroffen ist:

      • Feste Schlafenszeiten: Ein regelmäßiger Schlafplan hilft deinem Kind, sich an feste Zeiten für Ruhe und Erholung zu gewöhnen.
      • Beruhigende Schlafumgebung: Sorge dafür, dass das Schlafzimmer deines Kindes zum Rückzugsort wird. Dunkle Vorhänge, eine ruhige Atmosphäre, ein kleines Nachtlicht und ein vertrautes Kuscheltier können dabei helfen.
      • Einschlafrituale: Eine ruhige Gute-Nacht-Geschichte oder sanfte Musik vor dem Schlafengehen können zur Entspannung beitragen, um leichter in den Schlaf zu finden. Ebenso kleine Schlucke von einer wohligen Teemischung. 
      • Stressfreies Umfeld: Harmonie und ein verständnisvoller Umgang mit Alltagsstress können deinem Kind helfen, nachts besser zu schlafen.
      • Ernährung und Bewegung: Eine ausgewogene Ernährung für Kinder und ausreichend Bewegung sind wichtig für den Schlaf deines Kindes.

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      Nachtschreck und andere Schlafstörungen: Wann ein Besuch beim Kinderarzt ratsam ist

      Der Nachtschreck ist in der Regel eine harmlose Phase. Es gibt allerdings Momente, in denen es sinnvoll sein kann, ärztlichen Rat einzuholen. Das ist der Fall, wenn du bemerkst, dass:

      • die Nachtschreck-Episoden deines Kindes häufiger oder intensiver werden,
      • Verhaltensänderungen wie erhöhte Müdigkeit oder Reizbarkeit tagsüber auftreten,
      • oder dein Kind nach dem Vorschulalter noch unter dem Nachtschreck leidet.

      Nimm dabei das Schlafprotokoll oder ein Video einer Angstattacke mit zum Arztbesuch. Das erleichtert es dem Kinderarzt, eine präzise Diagnose zu stellen.

      Nachtschreck, Albtraum oder Schlafwandeln? Bei Kindern den Unterschied erkennen

      Wenn dein Kind nachts unruhig ist, kann es manchmal schwerfallen zu unterscheiden, ob es sich dabei um einen Nachtschreck, einen Albtraum oder Schlafwandeln handelt. Jede dieser Schlafstörungen hat ihre eigenen Merkmale und erfordert eine andere Herangehensweise.

      Folgende Gegenüberstellung kann dir dabei helfen, die Unterschiede schnell zu erkennen:

      Nachtschreck

      Albtraum

      Schlafwandeln

      Zeitpunkt im Schlafzyklus

      Frühe Nacht, meistens in der ersten Hälfte

      Häufig in der zweiten Nachthälfte

      Kann zu jeder Zeit auftreten, oft in der ersten Nachthälfte

      Bewusstseinszustand

      Teilweise wach, aber nicht ansprechbar

      Vollständig wach und erinnerungsfähig

      Tief schlafend, nicht bewusst aktiv

      Reaktion auf Beruhigung

      Reagiert kaum auf Beruhigung

      Lässt sich in der Regel beruhigen

      Meist keine Reaktion, da nicht bewusst

      Erinnerung

      Keine Erinnerung an den Vorfall

      Erinnert sich an den Traum

      Keine Erinnerung an die Aktivität

      Typisches Verhalten

      Unruhige Bewegungen, panisches Weinen und Schreien

      Weint und ist verängstigt, sucht Schutz

      Klettert aus dem Bett, läuft durch das Zimmer/die Wohnung

      Egal ob Nachtschreck, Albtraum, Schlafwandeln oder eine andere Schlafstörung – Unterstütze und beobachte deinen Liebling, damit dein Kind sicher zurück in den Schlaf findet. Hast du dennoch Zweifel, um welche Schlafstörung es sich handelt oder nehmen die Symptome zu, suche jederzeit Rat bei deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin.

      Nachtschreck: alle wichtigen Infos auf einem Blick

      Du vermutest, dass dein Kind von einem Nachtschreck betroffen sein könnte? Wir haben dir die Antworten auf die wichtigsten Fragen noch einmal in Kürze zusammengefasst. Solltest du weitere Fragen haben oder unsicher sein, ob das Verhalten deines Kindes im Zusammenhang mit einem Nachtschreck steht, suche das Gespräch mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin.

      Was ist ein Nachtschreck?

      Der Nachtschreck, auch Pavor nocturnus oder Nachtangst genannt, ist eine Aufwachstörung, die hauptsächlich bei Kindern im Vorschulalter zwischen zwei und sechs Jahren auftritt. Es handelt sich um eine Phase, in der das Kind nachts plötzlich aufschreckt und panisch schreit, weint oder um sich schlägt, ohne wirklich wach zu sein.

      Woran lässt sich Nachtschreck erkennen?

      Du kannst einen Nachtschreck an folgenden Symptomen erkennen: Schreien und Weinen im Schlaf, Erscheinung von Angst und Verwirrung, unruhige Bewegungen, erhöhter Herzschlag, schnelle Atmung, keine Reaktion auf Beruhigungsversuche und keine Erinnerung an den Vorfall nach dem Aufwachen.

      Wie lange dauert der Nachtschreck?

      Ein Nachtschreck-Ereignis dauert normalerweise nur wenige Minuten, kann aber in seltenen Fällen auch länger andauern. Die Häufigkeit und Dauer der Episoden variieren von Kind zu Kind.

      Was kann man gegen Nachtschreck bei Kindern tun?

      Um dem Nachtschreck entgegenzuwirken, ist es wichtig, ruhig zu bleiben, eine sichere Umgebung zu schaffen, das Kind nicht zu wecken und auf die Schlafgewohnheiten zu achten. Regelmäßige Schlafenszeiten, eine beruhigende Schlafumgebung und Einschlafrituale können vorbeugend wirken.

      Ist Nachtschreck gefährlich für das Kind?

      Der Nachtschreck ist in der Regel nicht gefährlich und stellt einen normalen Teil der kindlichen Entwicklung dar, auch wenn diese Schlafstörung häufig beunruhigend auf dich als Elternteil wirkt. Werden die Episoden jedoch häufiger, halten bis ins Grundschulalter an oder dein Kind ist tagsüber häufig müde und gereizt, ist ein Besuch beim Kinderarzt empfehlenswert.


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