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      Töpfchentraining endlich trocken

      Töpfchentraining: So unterstützt du dein Kind beim Trockenwerden

      Das Trockenwerden ist für viele Kinder ein großer Entwicklungsschritt – schließlich benötigen sie dann keine Windel mehr, sondern steigen aufs Töpfchen oder direkt auf die Toilette um. Auch für die Eltern ist dieser Meilenstein in der kindlichen Entwicklung von großer Bedeutung. Damit der Umstieg schnell und einfach verläuft, benötigt dein Kind etwas Töpfchentraining. Wie das am besten gelingt, ab wann ihr gemeinsam beginnt und was du als Elternteil dafür benötigst, erfährst du im Folgenden.

      Wann Kinder trocken werden: das Töpfchentraining als Startschuss?

      Früher wurden bereits Kinder vor dem ersten Lebensjahr auf das Töpfchen gesetzt, in der Hoffnung, sie würden durch regelmäßige Sitzungen schneller trocken werden. Heute zeigen Studien, dass die meisten Kinder während ihres dritten Lebensjahres mit dem Toilettentraining beginnen. Das zeigt, dass das Sauberwerden ein Reifeprozess ist und auch du als Elternteil Entwicklungsschritte in der Sauberkeitserziehung gelassen hinnehmen kannst.

      Trocken werden – ein komplizierter Vorgang: Erst mit etwa anderthalb Jahren wird den Kleinen bewusst, dass sie gerade ihr Windelgeschäft machen. Später wird ihnen klar, dass ihr Drang und der Windelinhalt zusammenhängen. Und schließlich dauert es noch mal ein wenig, bis sie fähig sind, rechtzeitig auf die Toilette bzw. auf das Töpfchen zu kommen und die Windelentwöhnung erfolgreich ist.

      Wann Kinder tagsüber trocken werden

      Für dich als Elternteil ist Geduld gefragt. Irgendwann sind alle Kinder trocken – bei den meisten stellen sich die besten Ergebnisse ein, wenn dein Kind beim Start des Toilettentrainings 24 Monate oder älter ist. Unterstützen kannst du dein Kind beim Sauberwerden, indem du eine positive und geduldige Haltung einnimmst. Ermutige dein Kind, biete Unterstützung beim Toilettengang und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort klappt. Bequeme Höschenwindeln, die dein Kind, ohne dass du es wickelst, selbst an- und ausziehen kann, helfen in der Zwischenzeit – dabei gibt es sogar wiederverwertbare Modelle. Und selbst wenn dein Kind bereits erste Entwicklungsschritte gemacht hat, können in aufregenden Momenten des Alltags, wie beim intensiven Spielen oder in einer neuen Umgebung, kleine Unfälle passieren. Solche Missgeschicke sind völlig normal und dürfen von dir gelassen hingenommen werden, statt zu schimpfen – denn sie gehören zum Lernprozess dazu.

      Endlich trocken

      Wann Kinder nachts trocken werden

      Wann ein Kind nachts trocken wird, ist noch einmal unterschiedlicher als tagsüber. Bis zum fünften Lebensjahr gilt es als normal, wenn du am Morgen Bettnässe vorfindest. Meistens können Kinder ihre Blase nachts nämlich erst etwas später als am Tag kontrollieren. Hilfreich kann es trotzdem sein, wenn der Weg vom Kinderzimmer zur Badezimmertür beleuchtet ist, denn viele Kinder fühlen sich im Hellen einfach wohler. Auch ein Toilettengang kurz vor dem Schlafen kann als Routine zur Windelentwöhnung nachts beitragen. Bis es so weit ist und dein Kind windelfrei schlafen kann, können Schlafhöschen dazu beitragen, Bettnässe zu vermeiden.

      Voraussetzungen für das Töpfchentraining

      Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Zu müssen, also den Harndrang und den Druck auf den Darm zu spüren, muss dein Kind erst lernen. Allgemein können Kinder erst in einem Alter von drei bis vier Jahren ihre Blase und ihren Darm kontrollieren, sodass nur selten etwas daneben geht. Hieran erkennst du, dass dein Kind bereit fürs Töpfchentraining ist:

      • Dein Kind zeigt, dass es eine volle Windel nicht mag.
      • Dein Kind berichtet, wenn die Windel voll ist.
      • Dein Kind zeigt Interesse an der Toilette und folgt dir oder den Geschwisterchen auf die Toilette.

      Töpfchentraining: Ab wann ist der richtige Zeitpunkt?

      Als Elternteil solltest du dich beim Sauberwerden deines Kindes auf dein Bauchgefühl verlassen. Dieses zeigt dir den richtigen Zeitpunkt an, um mit dem Töpfchentraining loszulegen. Wenn es sich schon sehr dafür interessiert, was die Großen oder die Geschwisterchen eigentlich auf der Toilette machen, spricht nichts dagegen, das Töpfchen mitzunehmen und zusehen zu lassen. Dein Kind kann dann auch gerne einmal auf dem Toilettensitz probesitzen. Falls es dir nicht gleich folgt, dann versuche es mit einer offenstehenden Badezimmertür. Wenn dein Sprössling signalisiert, dass gleich etwas passiert, kannst du das Töpfchen oder die Toilette anbieten. Wenn es nicht will, macht das auch nichts, denn beim Sauberwerden bringt auch Schimpfen nichts – ganz im Gegenteil.

      Dass dein Kind irgendwann Blase und Darm kontrollieren kann, verläuft ohne elterliches Zutun. Bei der Sauberkeitserziehung geht es vielmehr darum, dass dein Kind weiß, was zu tun ist, wenn es muss. Allein dafür, dass es den Harndrang erkennt und beim Pipi-Alarm in die richtige Richtung geht, verdient das Kind auch mal ein Lob. Auch wenn es danebenging.

      Der Töpfchentraining-Plan – wie du das Trockenwerden fördern kannst

      Beim Töpfchentraining geht es darum, dein Kind sanft und spielerisch an das Töpfchen zu gewöhnen. Das kann durch regelmäßige Töpfchenpausen, das Lesen von Büchern über das Töpfchen oder durch Belohnungen für den erfolgreichen Töpfchen- oder Toilettengang geschehen. Ein fester Plan ist selten sinnvoll – nutze stattdessen passende Alltagsmomente, um Töpfchen und Toilettentrainer zu integrieren.
      Die Entscheidung zwischen Töpfchen oder einem kindergerechten Toilettenaufsatz ist abhängig von den Vorlieben und der Größe deines Kindes. Einige Kinder fühlen sich auf einem Töpfchen wohler, da es kleiner und weniger einschüchternd ist, während andere direkt den Schritt zur Toilette mit einem kindgerechten Toilettenaufsatz bevorzugen.

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      Töpfchentraining ohne Erfolg? Missgeschicke gehören dazu

      Wenn sich dein Kind beim Töpfchentraining querstellt, ist Geduld gefragt. Zwang solltest du unbedingt vermeiden, denn das könnte zu Stress und Angst bei deinem Spross führen – Faktoren, die beim Trockenwerden kontraproduktiv sind. Ein Tipp beim Töpfchentraining ist, das Töpfchen oder den Toilettengang spielerisch in den Alltag einzubinden.

      Es ist normal, dass auch nach einem erfolgreichen Toilettentraining hin und wieder Missgeschicke passieren und sich dein Kind einnässt. Die Ursachen für eine anhaltende Bettnässe können vielfältig sein, so zum Beispiel Anpassungsschwierigkeiten beim Schulanfang, familiärer Stress oder Veränderungen im Tagesablauf.

      Das Trockenwerden: Tipps für das Töpfchentraining

      Wann und wodurch Kinder trocken werden, ist nicht vorhersagbar. Letztlich hängt dies nicht in erster Linie an der Entscheidung zwischen einer richtigen Toilette, einem kindgerechtem Toilettensitz mit oder ohne Leiter oder einem Töpfchen mit Musik. Es ist nicht so wichtig, welcher Vorliebe du bei der Sauberkeitserziehung nachgehst. Die Hauptsache ist, dass dein Kind problemlos auf die Toilette hinauf- und von ihr herunterkommt – und bequem sitzt. Die folgenden Tipps für das Töpfchentraining können ebenfalls zu einer schnellen Windelentwöhnung beitragen:

      1. Vermeide lange und ergebnislose Sitzungen. Sonst vergisst dein Kind womöglich, wozu Toilette und Töpfchen eigentlich nötig sind.
      2. Eine eiskalte Klobrille ist unangenehm. Stelle besser die Heizung an oder schließe das Fenster, statt dem Kind das Töpfchen hinterherzutragen.
      3. Lass eigene Toilettenrituale wie etwa Bilderbücher lesen zu, schließlich haben auch Erwachsene ihre ganz eigenen Traditionen.
      4. Abputzen, Spülen und Händewaschen kannst du von Beginn an einbeziehen. Dein Kind sollte selbst Klopapier, Waschbecken und Seife erreichen können. Zur Motivation dürfen es auch Extras sein wie eigenes Papier oder die „Kinderseife“. So macht Trockenwerden sogar richtig Spaß.
      5. Kleidung, die dein Kind selbst schnell ausziehen kann, hilft: Unterhosen statt Body und Hosen mit Gummiband statt Latzhosen. So kann es „einfacher“ trocken werden.
      6. Für die Übergangsphase kannst du praktische Höschenwindeln nutzen: Diese kann dein Kind bereits wie eine Unterhose an- und ausziehen – zugleich bieten sie noch den klassischen Windelschutz, etwa dann, wenn die Toilette nicht rasch genug erreicht wird.
      7. Wichtig bei der Sauberkeitserziehung: Geduld! Dein Kind sollte bei einem Missgeschick auf keinen Fall bestraft werden. Stattdessen helfen Lob und Belohnungssysteme.

      Die Erfolgsformel für das Trockenwerden: Lob und Geduld beim Töpfchentraining

      Jede Familie hat beim Toilettentraining ihre eigenen Rituale, um das Kind zu bestärken. Das können sein:

      • Lob und Zuspruch
      • Umarmungen
      • ein gemeinsamer Tanz
      • ein Töpfchenlied

      Als Belohnungssystem kannst du auch Sticker verwenden, um jeden Entwicklungsschritt deines Kindes mit einem neuen Sticker wertzuschätzen. Ganz egal, für welches Ritual du dich entscheidest, das Motto heißt: spielerisch, ohne Druck – dafür aber mit ganz viel Spaß!

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      Töpfchentraining: alle wichtigen Infos auf einem Blick

      Du möchtest die Sauberkeitserziehung deines Kindes mit dem Töpfchentraining fördern? Wir haben dir die Antworten auf die wichtigsten Fragen noch einmal in Kürze zusammengefasst.

      Ab wann kann mit dem Töpfchentraining begonnen werden?

      Töpfchentraining – Ab wann du damit beginnen kannst, erkennst du, wenn dein Kind Interesse an der Toilette zeigt oder signalisiert, dass es volle Windeln nicht mag. In der Regel ist dies zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr.

      Welche Methoden für das Töpfchentraining gibt es und wie bekomme ich mein Kind trocken?

      Deine Methoden beim Töpfchentraining sollten möglichst einen spielerischen Ansatz enthalten. Regelmäßige Töpfchenpausen, Geschichten über das Töpfchen oder Belohnungssysteme und Rituale können helfen. Vermeide dagegen Druck und Zwang und nimm Rückschritte gelassen hin, denn auch Missgeschicke gehören beim Sauberwerden dazu.

      Töpfchen, Toilette oder Aufsatz: Was ist am besten für das Trockenwerden geeignet?

      Die Wahl, ob Töpfchen, Toilette oder kindgerechtem Toilettenaufsatz hängt von deinem Kind ab. Einige Kinder bevorzugen das kleine Töpfchen, andere fühlen sich auf dem Toilettenaufsatz wohler. Wichtig ist, dass dein Kind sich sicher fühlt und bequem sitzt.

      Welche Tipps und Tricks gibt es für das Töpfchentraining?

      • Vermeide lange, ergebnislose Sitzungen auf dem Töpfchen.
      • Achte auf eine warme Umgebung und bequeme Sitzmöglichkeiten.
      • Integriere Toilettenrituale wie das Lesen von Bilderbüchern.
      • Abputzen, Spülen und Händewaschen kannst du von Beginn an einbeziehen.
      • Wähle Kleidung, die dein Kind leicht ausziehen kann.
      • Nutze z. B. Höschenwindeln in der Übergangsphase.
      • Setze auf Geduld und Belohnungssysteme wie einen Stickerplan, um Fortschritte zu feiern.

      1 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov (abgerufen am 19.12.2023)
      2
      pubmed.ncbi.nlm.nih.gov (abgerufen am 19.12.2023)
      3
      kindergesundheit-info.de (abgerufen am 19.12.2023)

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