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      Für Kinder bedeutet Vorlesen ganzheitliche Entwicklungsförderung 

      Es gibt Dinge, mit denen kann man nicht früh genug beginnen. Vorlesen gehört dazu. Bereits ab einem Alter von drei Monaten ist es Pädagogen, Neurologen und Kinderärzten zufolge sinnvoll, Kindern vorzulesen – lange also, bevor die Kleinen die Inhalte, die ihnen vorgelesen werden, so richtig erfassen können. Lesen mit Kindern: Wichtig sind in diesem frühen Lebensalter allein die vertraute Atmosphäre und der Klang der Stimme. Nicht die einzelnen Wörter, sondern die Laute sind es, die dem Kind Wohlbehagen bereiten und die nicht zuletzt dafür sorgen, dass Kinder Stück für Stück durch das Vorlesen auch sprechen lernen.

      Warum ist vorlesen so wichtig? Es öffnet Bildungschancen

      Lesen mit Kindern – das ist so viel mehr als nur eine Geschichte hören. Vorlesen, das bedeutet, dass sich Eltern Zeit für ihre Kind nehmen, ihnen zuhören, es bedeutet Kuscheln, Schmusen, Gemütlichkeit und Geborgenheit. Mehr als 90 Prozent der Kinder geben einer bundesweiten Vorlesestudie der Stiftung Lesen nach an, dass ihnen Vorlesen gefällt. Fast ein Drittel der rund 500 befragten Fünf- bis Zehnjährigen wünscht sich, dass ihnen häufiger vorgelesen wird. Am liebsten wäre ihnen ein fester Vorlesetag in der Woche.

      Warum ist Vorlesen so wichtig? Lesen mit Kindern bewirkt weit mehr, als nur eine schöne gemeinsame Zeit zu haben. Studien belegen, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, später selbst häufiger zum Buch greifen und schmökern. Und das wiederum hängt direkt mit dem schulischen Erfolg zusammen. Mehr als 80 Prozent der Kinder, denen die Eltern vorlesen, sagen, dass sie gerne zur Schule gehen. Pädagogen gehen davon aus, dass im Vorlesen ein wesentlicher Schlüssel zum späteren Bildungserfolg liegt.

      Kindern vorlesen: die Vorteile der Leseförderung auf einen Blick

      • Vorlesen fördert die Kreativität, regt die Fantasie und Vorstellungskraft an
      • hilft sich in der Welt zurechtzufinden
      • gibt Sicherheit, nimmt Ängste und Sorgen
      • bildet die Empathie-Fähigkeit aus
      • schult Konfliktfähigkeit
      • vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit
      • ist ein geeignetes Ritual vor dem Schlafengehen
      • schult Sprach- und Ausdrucksvermögen sowie den Wortschatz
      • verbessert Konzentrationsvermögen, Merkfähigkeit und die Fähigkeit zuzuhören
      • sensibilisiert für sprachliche Ästhetik
      • ist der erste Schritt zum Lesenlernen
      steigert die Lesekompetenz

      Kindern vorlesen: Tipps für Eltern

      Ob Abenteuer, Sachbücher oder Humor, ob Drachen, Ritter oder Prinzessin – die Bandbreite an Kinderbüchern ist groß, und das ist gut so, denn die Vorlieben von Klein- und Vorschulkindern sind unterschiedlich. Machen Sie ihrem Kind Angebote, aber lassen Sie es selbst entscheiden, welches Vorlesebuch es vorgelesen bekommen möchte. Manche Kinder möchten für eine gewisse Zeit immer wieder die gleiche Geschichte aus ihrem Lieblingsbuch hören. Auch wenn Sie die Geschichte in- und auswendig kennen, akzeptieren Sie diesen Wunsch. Am Vorlesen, Zuhören und Lesenlernen mögen die Kinder besonders, dass sie sich der vollen Aufmerksamkeit ihrer Eltern sicher sein können. Aber auch wenn Mütter und Väter im Ranking der beliebtesten Vorlesepersonen vorn stehen, Erzieher, Lehrer und Ehrenamtliche wie Vorlese-Omas und -Opas sind Kindern ebenso willkommen. Planen Sie am besten einen festen Vorlesetag ein.

      Lesen mit Kindern: welches Vorlesebuch und Bilderbuch passt zu welchem Alter?

      • 0 – 6 Monate: Knisterbilderbücher in kontrastreichen Formen und Farben, die es ermöglichen, haptisch verschiedene Stoffe zu erfühlen
      • 6 – 12 Monate: Pappbilderbücher zum ersten eigenen Blättern 
      • 12 – 18 Monate: Bücher mit stabilen Klappen, die sich öffnen lassen, Wimmel- und Bilderbücher zum gemeinsamen Entdecken von vertrauten Alltagsszenen
      • 18 – 24 Monate: Kinderbücher mit Liedern und Reimen
      • 24 Monate und älter: illustrierte Bücher mit Handlung und einer Figurenwelt, mit der sich Kinder identifizieren können

      Eine Viertelstunde täglich – die Regelmäßigkeit zählt beim Lesen mit Kindern

      Wann ist die beste Vorlesezeit, wo der schönste Vorleseort? Wer ein Buch in der Tasche hat, kann überall und zu jeder Zeit vorlesen. Zu Hause, auf der Picknickdecke, bei Oma auf dem Schoß – dem Vorlesen sind keine zeitlichen oder räumlichen Grenzen gesetzt. Aber natürlich gibt es Gelegenheiten, die sich für die Leseförderung besonders anbieten. Vor dem Schlafengehen am Abend oder dem Mittagsschlaf ist eine geeignete Zeit für Kinder, denn Vorlesen entspannt und hilft Kindern, in den Schlaf zu finden. Die Stiftung Lesen empfiehlt, sich mehrmals in der Woche Zeit zum Lesen mit Kindern zu nehmen, mindestens eine Viertelstunde jeden Tag. Dann entfaltet das Vorlesen aus dem Lieblingsbuch seine volle Wirkung für die intellektuelle, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern.

      Die Bücherei: ein wunderbarer Ort für das Lesen mit Kindern

      Auch in Zeiten des digitalen Wandels gibt es sie noch: Bibliotheken und Bücherbusse. Häufig wird dort sogar ein Vorlesetag oder Bilderbuchkino angeboten. Besuchen Sie mit Ihrem Kind eine Kinder- und Jugendbücherei und entdecken Sie mit ihm gemeinsam, wie viel Spaß es macht, in den Regalen nach einem Vorlesebuch oder einem Bilderbuch zu stöbern, es sich mit einem dicken Stapel Bücher in einer Leseecke gemütlich zu machen und das Lieblingsbuch mit nach Hause zu nehmen.

      Lesen mit Kindern: warum ist Vorlesen so wichtig?

      Vorlesen ist die Vorstufe zum eigenständigen Lesen und für Pädagogen und Kinderärzte ein wesentlicher Schlüssel zum Bildungserfolg. Vorlesen schult Sprach- und Ausdrucksvermögen sowie den Wortschatz, verbessert die Konzentration und fördert Kreativität und Empathie. Kinder mögen es besonders, wenn ihnen ihre Eltern vorlesen. Eine Viertelstunde täglich fördert bereits die intellektuelle, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern.

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