Dammriss-Heilung: Wie kannst du den Heilungsverlauf unterstützen?
Während der Geburt merken Frauen meist gar nicht, dass ihr Damm reißt – die Schmerzen werden erst später spürbar. Insbesondere beim Toilettengang machen sich die Verletzungen später bemerkbar. Frauen mit Dammriss oder -schnitt bekommen meist Medikamente gegen die Schwellung, aber dennoch bleiben die Verletzungen oft schmerzhaft und unangenehm.
Ein wenig Linderung versprechen diese zusätzlichen Maßnahmen:
Kühlen
Ist die Narbe geschwollen, so kann Kühlen Abhilfe schaffen. Verwenden Kühlgels, Pads oder eine gekühlte Slipeinlage.
Regenerationssprays (Intimsprays)
Bei Geburtsverletzungen können Intimsprays den Rückgang von Schwellungen begünstigen. Sie sorgen für eine Kühlung und entspannen die Beckenbodenmuskulatur.
Sitzbäder
Bevor die Wunde verschorft, können Sitzbäder mit entzündungshemmenden Zusätzen aus der Apotheke den Heilungsprozess unterstützen. Sie enthalten Sitzbad-Zusätze wie beispielsweise mit Ringelblume, Frauenmantel oder Hamamelis.
Mehr liegen als sitzen
Der Heilung kommt zudem zugute, wenn die Frauen sich im Wochenbett schonen: Frauen mit Geburtsverletzungen sollten viel liegen. Sitzen und Gehen erschweren die Heilung von Dammverletzungen.
Ausreichend Trinken und weiche Kost
Aus vielen Gründen sollten Mütter nach der Entbindung viel trinken. Es unterstützt nicht nur die Milchbildung, sondern auch die Regeneration und verdünnt den Urin, damit dieser an den verletzten Stellen des Damms weniger stark brennt. Außerdem bleibt der Stuhl weich, was zu starkes Pressen beim Stuhlgang vermeidet.
Bequeme Unterwäsche und Kleidung
Jetzt ist nicht die Zeit für sexy Dessous. Es sollte keine Wäsche zu eng an der Wunde reiben oder drücken. Das ist nicht nur unangenehm für dich, sondern behindert auch den Heilungsverlauf.
Hygiene
Halte die Wunde sauber. Es empfiehlt sich nach jedem Toilettengang den Bereich mit Wasser abzuspülen und die Wunde anschließend zu trocknen. Wenn es dir guttut, dann kannst du die Narbe auch mit Narbensalbe oder Öl einreiben.