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      Wenn das Kind 1 Jahr alt ist: die Entwicklung im zweiten Lebensjahr

      Mit dem ersten Geburtstag wird Ihr Baby zum Kleinkind. Ein aufregendes neues Lebensjahr steht ihm und Ihnen bevor: Es wird die Welt entdecken, viel Neues ausprobieren und immer mehr selbst machen. Was ein Kind wann lernt und kann, ist individuell sehr unterschiedlich. Wenn Sie sich Sorgen über Verzögerungen bei Ihrem Kind machen oder Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin darüber, beispielsweise bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung.

      Meilensteine der Entwicklung im 2. Lebensjahr

      Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über Entwicklungsschritte in den Bereichen:
      1. Körperliche Entwicklung
      2. Grob- und Feinmotorik
      3. Schlaf
      4. Ernährung
      5. Wahrnehmung und Erinnerungsvermögen
      6. Sprache
      7. Soziale und emotionale Entwicklung

      1. Die körperliche Entwicklung des Kleinkinds: Wachstumsschübe im 2. Lebensjahr

      • Zwischen dem ersten und zweiten Geburtstag wachsen Kinder durchschnittlich von einer Größe von etwa 75 cm auf 86–88 cm heran.
      • Einjährige wechseln mehrmals die Kleidergröße: Während sie am ersten Geburtstag vielleicht noch in Kleidergröße 74 gepasst haben, brauchen sie zum zweiten vielleicht schon Größe 86 oder 92.
      • Zur gleichen Zeit nehmen sie etwa um die Hälfte ihres Gewichtes zu – Jungen von etwa 10 auf 15 Kilogramm, Mädchen sind im Durchschnitt ein Kilo leichter.
      • Die Milchzähne sind fast alle da. Nur die letzten vier hinteren Backenzähne fehlen meist noch und kommen im dritten Lebensjahr.

      2. Grob- und Feinmotorik des 1-jährigen Kindes

      • Im ersten Lebensjahr hat Ihr Baby geübt, sich hochzuziehen. Jetzt lernt es, immer sicherer und schneller frei zu gehen statt zu krabbeln: erst vorwärts, dann im Laufe des Jahres auch langsam rückwärts. Beim selbstständigen Gehen kann es schon Dinge hinter sich herziehen oder tragen.
      • Einjährige versuchen gern, sich alleine an Treppen und Möbeln hochzuziehen. Ein bisschen Hilfe brauchen sie dabei aber meist noch.
      • Die ersten Fahrzeuge werden erprobt: erst Rutschautos, später auch kleine Laufräder.
      • Ein Löffel kann schon selbst zum Mund geführt werden. Dabei zeigt sich an der bevorzugten Hand, ob das Kleinkind eher Rechts- oder Linkshänder ist.
      • Bis zum zweiten Geburtstag können viele Kinder einen Ball werfen und ihn mit dem Fuß kicken, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten.
      • Die Fähigkeiten der Kinderhände nehmen zu, Dinge mit den Fingern und Händen zu greifen. Bauklötze werden zu Türmchen gestapelt, absichtlich umgekippt, vom Tisch geworfen und wieder von der Erde aufgehoben (ohne dabei selbst umzufallen).
      • Erste Kritzelbilder entstehen.

      3. Schlafverhalten des Kleinkindes

      Einjährige brauchen im Durchschnitt über den Tag verteilt insgesamt etwa 13–14 Stunden Schlaf. Je älter sie werden, desto weniger Schlaf benötigen sie. Die individuelle Schlafdauer, Schlafzeiten und auch die Verteilung der Schlafperioden über den Tag kann stark variieren. Die meisten Einjährigen brauchen tagsüber ein bis zwei Nickerchen, beispielsweise als Vormittags- und (Nach-)Mittagsschlaf. Das kann sich jedoch bei jedem Kind anders verteilen. Manche Kinder schlafen tagsüber am besten in ihrem Kinderbett, andere am liebsten im Kinderwagen.
      Mit einem Jahr hat Ihr Kind vermutlich schon einen eigenen Tagesrhythmus entwickelt. Sie haben Rituale eingeführt, die ihm dabei helfen, abends in den Schlaf zu finden. Immer derselbe Ablauf am Abend hilft Ihrem Kind, in die Zubettgeh-Routine und den Schlaf hineinzufinden.

      4. Ernährung ist ein wichtiges Thema für die Wachstumsschübe im 2. Lebensjahr

      Zu Beginn des zweiten Lebensjahres werden viele Stillkinder abgestillt. Die Kleinkinder haben die verschiedenen Phasen der Beikost-Einführung hinter sich und essen zunehmend die Familienkost mit. Stark gesalzene, gewürzte, sehr fettige oder süße Speisen sollten Kleinkinder nicht mitessen. Eine ausgewogene Ernährung aus frischen Zutaten in guter Qualität ist für die ganze Familie das Beste. Wenn die Erwachsenen mit gutem Beispiel voressen, was gesund ist, probieren es die Kinder auch gerne aus. Der Appetit kann dabei sehr stark variieren. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind weiß, wann es Hunger hat und wann es satt ist. In Phasen von Wachstumsschüben im 2. Lebensjahr haben Kinder oft einen sehr großen Appetit, der danach wieder stark nachlassen kann. Bedrängen Sie Ihr Kind nicht. Lassen Sie ihm die Zeit, die es braucht, um Freude am gesunden Essen zu entwickeln.

      5. Entwicklung von Wahrnehmung und Erinnerungsvermögen

      Im zweiten Lebensjahr wird zunehmend deutlich, wie viel die Kinder schon wahrnehmen, verstehen und erinnern können: vertraute Personen, Wege und Orte, Spiele und Rituale. Kleine Blümchen oder Käfer, an denen Erwachsene vorübergehen, werden von Einjährigen bestaunt und genau studiert. Einjährige Kinder „begreifen“ ihre Welt, wollen alles anfassen und untersuchen. Oft staunt man über die große Geduld und Beharrlichkeit, mit der scheinbar dieselben Handgriffe und Experimente wiederholt werden – beim Steckspiel, beim Turmbau mit Bauklötzen und Umwerfen, beim Verstecken und „Wiederfinden“. Formen und Farben, auch im Bilderbuch, werden zunehmend besser erkannt, unterschieden und sortiert.

      6. Sprachentwicklung beim Kleinkind

      • Die ersten Wörter wie „Mama“ und „Papa“ sprechen Babys meist schon im ersten Lebensjahr. Im zweiten Jahr wächst der Wortschatz deutlich an. Kleinkinder probieren immer wieder neue Wörter aus, die sie gehört haben. • Kleine Kinder verstehen schon sehr viel mehr, als sie selbst sagen können. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind zur Badewanne vorausläuft, wenn Sie über Baden und Planschen gesprochen haben. Es versteht einfache Aufforderungen, kann auf genannte Dinge zeigen oder sie holen.
      • Ihr Kind kann mit wenigen Worten und den passenden Gesten dazu schon sehr viel sagen: was es haben möchte oder wissen will. Im Laufe des Jahres werden aus den Ein-Wort-Sätzen vielleicht auch schon einfache Zwei- oder Mehr-Wort-Sätze.

      7. Soziale und emotionale Entwicklung des Kindes (1 Jahr)

      • Kinder können viel von und mit anderen Kindern lernen: in der Krabbelgruppe, auf dem Spielplatz, in der Krippe, der Kita oder bei der Tagesbetreuung. Sie lernen, miteinander umzugehen, sich um Spielzeug zu streiten und sich zu einigen, mit anderen zu teilen, auf andere Rücksicht zu nehmen und sich gegen sie durchzusetzen. Die Fähigkeit, nicht nur neben, sondern auch mit anderen Kindern zu spielen, nimmt stetig zu.
      • Kleinkinder lernen viel durch Nachahmung sowohl anderer Kinder als auch Erwachsener. Rollenspiele werden im zweiten Lebensjahr immer beliebter.
      • Kinder im zweiten Lebensjahr wollen vieles selbst ausprobieren und alleine machen: alleine essen oder anziehen. Sie lassen sich nicht gern helfen, auch nicht bei Aufgaben, die sie noch überfordern. Diese Abgrenzung und wachsende Unabhängigkeit ist wichtig für die Entwicklung des eigenen „Ich“. • Einjährige entwickeln ein Gefühl dafür, was sie wollen und was nicht. Für Erwachsene wirkt dieser neue eigene Wille schnell wie „Trotz“. Das Kind testet Grenzen aus und versucht, die Bedeutung und Reichweite von Regeln herauszufinden. Ermahnungen werden schnell vergessen, wenn die eigene Neugier etwas anderes vorschlägt.
      • Die Vorlieben und Abneigungen des Kindes werden immer deutlicher und formen seinen Charakter: ob es beispielsweise gesellig ist oder lieber allein, ob es gern wilde Musik mag oder ruhige Melodien, welche Spiele und Bücher es mag, ob es Trennungsangst hat und stark fremdelt oder fröhlich auf andere zugeht. Jedes Kind ist anders und einzigartig.

      Möglichkeiten zur Förderung von Kleinkindern

      Sie können Ihr einjähriges Kind auf vielfältige Weise fördern: die Sprachentwicklung beispielsweise dadurch, dass Sie viel mit ihm sprechen. Zeigen Sie ihm die Welt und erklären Sie ihm, wie Dinge und Personen heißen, was Sie sehen und was davon für das Kind eventuell gefährlich ist. Schauen Sie ein Bilderbuch mit ihm an, lesen Sie ihm Geschichten aus seinen Lieblingsbüchern vor, singen Sie gemeinsam.

      Für die motorische Entwicklung sind vielfältige Anreize sinnvoll. Trauen Sie ihrem Kind immer neue Aufgaben zu. Es will selbst ausprobieren, was es schon alles kann: Treppen steigen, auf Steine oder Möbel klettern, Rutschauto oder Roller fahren, Steckspiele ausprobieren, mehrteilige Puzzles zusammensetzen, mit Stapelbechern Türme bauen oder Bauklötze stapeln. Helfen Sie ihm dabei so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Aber achten Sie auch darauf, dass alles kindersicher ist.

      Meilensteine der Entwicklung im zweiten Lebensjahr

      In jedem Bereich der menschlichen Entwicklung werden im zweiten Lebensjahr zahlreiche neue Meilensteine erreicht: Körperlich und motorisch, sprachlich und sozial wird aus dem Baby ein immer eigenständigeres Kleinkind mit eigenem Willen. Es entwickelt immer mehr Fähigkeiten, seinen Willen zum Ausdruck zu bringen und umzusetzen. Für Eltern ist das eine anstrengende Zeit – aber auch eine ganz aufregende. Entdecken Sie die Welt noch einmal neu, gemeinsam mit Ihrem Kind. Sehen Sie alles noch einmal so, als wäre es das erste Mal. Sie werden Ihre Faszination für die kleinen Dinge der Welt wiederfinden.

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