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      39-Woche

      39. SSW: Kräfte sammeln für die Geburt

      In der 39. Schwangerschaftswoche steht die Entbindung unmittelbar bevor. Es kann jeden Augenblick losgehen! Enge Vertraute sollten darüber Bescheid wissen, damit du im Ernstfall immer jemanden erreichen kannst. Ansonsten ist es wichtig, dass du dir ausreichend Ruhe gönnst, um Energie und Kraft für die natürliche Geburt zu tanken. Ein geplanter Kaiserschnitt wäre, wenn erforderlich, bereits in der vorhergehenden Schwangerschaftswoche erfolgt. Lass dich ruhig ein wenig bedienen und verwöhnen – soweit möglich. Eine Massage zum Beispiel nehmen die meisten werdenden Mamas dankend an.

      Trennlinie-Herz

      Die Entwicklung deines Babys in der 39. SSW

      In SSW 39 ist dein Baby vollständig entwickelt, gut 50 Zentimeter groß und rund 3200 Gramm schwer.

      Die Schädelplatten sind noch nicht fest verwachsen, damit der Kopf flexibel genug ist, um durch den Geburtskanal zu kommen. Die weichen Stellen am Schädel nennt man Fontanellen. Sie werden erst nach rund 24 Monaten fest, teilweise sogar erst nach bis zu vier Jahren.

      In den Lungen wird weiterhin fleißig Surfactant gebildet – eine gelartige Substanz auf der Lungenoberfläche, die ein Verkleben der Lungenbläschen beim ersten Atemzug verhindert. Dein Baby übt übrigens schon das Atmen, indem es Fruchtwasser in die Lunge „einatmet“. Das kräftigt die Atemmuskulatur und schiebt die Entwicklung weiter voran. Den Sauerstoff bekommt das Ungeborene immer noch über die werdende Mama.

      Ebenso trainiert dein Baby seine Verdauung. Dazu trinkt es Fruchtwasser und scheidet es wieder aus. Dabei sammelt sich im Darm das sogenannte Kindspech an, das du nach der Geburt in den Windeln finden wirst.

      Einzig und allein die Zähne fehlen noch. Die entwickeln sich erst ab dem sechsten Lebensmonat.
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      SSW 39: es wird ruhiger in deinem Bauch

      Ab der SSW 38 hast du sicherlich bemerkt, dass sich dein Baby nicht mehr so viel bewegt wie noch einige Wochen vorher. Das beunruhigt viele Schwangere. Dabei hat diese Ruhe praktische Gründe: Zum einen fehlt für ausgiebige Bewegungen der Platz. Und zum anderen bereitet sich auch dein Baby auf die Anstrengungen der Geburt vor. Für dein Kind wird dies der stressigste Moment seines bisherigen Lebens. Für diese große Veränderung wird Energie und Kraft gebündelt.

      Deine Situation als werdende Mama in der 39. SSW

      Die Tage kurz vor der Geburt sind für viele Schwangere eine Achterbahnfahrt. Die Beschwerden der letzten Wochen summieren sich: Rücken- und Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Wassereinlagerungen – alles nicht neu, aber das macht es natürlich nicht besser. Daher sind Schwangere jetzt oft ungeduldig und wünschen sich die Geburt lieber heute als morgen.

      Trotzdem erlebst du eventuell einen Trieb zum „Nestbau“ und möchtest vielleicht das Babyzimmer verschönern, die Wohnung aufräumen oder Besorgungen machen. Hierbei ist wichtig, dass du dich nicht überanstrengst. Mach Pausen, lass dir helfen und lausch immer wieder in deinen Körper hinein. Gleichzeitig bist du nämlich vermutlich sehr sensibilisiert, ob sich die Geburt ankündigt.

      „Zeichnen“ und Blasensprung – jetzt geht es los!

      An verschiedenen Anzeichen lässt sich erkennen, ob dein Körper jetzt die Geburt einleitet. Ein vaginaler Ausfluss zum Beispiel – das sogenannte „Zeichnen“ – zeigt an, dass sich der Schleimpfropf vom Gebärmutterhals gelöst hat. Erst dann kann sich der Muttermund öffnen.

      Das Platzen der Fruchtblase ist wohl die offensichtlichste Ankündigung. Allerdings kann auch dies unterschiedlich aussehen. Bei manchen Schwangeren sind es einzelne Tropfen, bei anderen ein wahrer Schwall. Wenn das passiert, dann mach dich auf den Weg in die Klinik und kontaktiere deine Hebamme. Ungefähr gleichzeitig werden auch die ersten Wehen einsetzen.

      Wehenschmerzen in der 39. SSW lindern

      Dass eine Geburt schmerzhaft ist, lässt sich nicht leugnen. Aber es gibt ein paar Mittel und Methoden, die Schmerzen erträglicher zu machen. Da sich die Angst vor der Geburt bei den meisten Schwangeren auf die Schmerzen bezieht, tut es gut, über die Möglichkeiten der Linderung Bescheid zu wissen. Da gibt es zum Beispiel:

      • Verschiedene Entspannungsübungen
      • Warme Bäder
      • Akupunktur
      • Homöopathische Mittel
      • Bachblüten- und Aromatherapie
      • Massagen
      • Selbsthypnose

      Was für dich in Frage kommt, ist natürlich abhängig davon, an welcher Stelle im Geburtsprozess du dich befindest und ob es Vorwehen oder Eröffnungswehen sind. In einem Beitrag über das Wehenschmerzen-Lindern erfährst du mehr zu den verschiedenen Maßnahmen. Sprich dieses Thema auch bei deinem Arzt und deiner Hebamme an.

      Ärztliche Untersuchungen in SSW 39

      In der 39. Schwangerschaftswoche findet eine der letzten Vorsorgeuntersuchungen statt. Da die Entbindung jetzt unmittelbar bevorsteht, schaut dein Gynäkologe nach, wie dein Baby liegt und ob es schon Anzeichen für die Geburt gibt.

      Hierbei kann auch ein CTG geschrieben werden, wenn dein behandelnder Arzt dafür medizinischen Bedarf sieht. Dafür werden die Herztöne deines Babys überprüft und es wird geschaut, ob es deinem Kind gut geht. Seit dem 1. Januar 2021 wird dies nur in medizinisch notwendigen Situationen durchgeführt oder kurz vor der Geburt. Weitere Hinweise dazu findest du in der Leitlinie „Fetale Überwachung in der Schwangerschaft“.

      ​​​​​​Deine Checkliste für die 39. Schwangerschaftswoche

      • Sprich mit deinem Arzt und/oder deiner Hebamme über die verschiedenen Arten von Wehen.
      • Triff letzte Entscheidungen für die Zeit nach der Geburt.
      • Tausch dich mit Vertrauten über deine Ängste und Sorgen aus.
      • Gönn dir viel Ruhe.

      Fazit für die 39. SSW: Vorbereitungen für die erste Zeit mit deinem Baby

      Wenn du zu den werdenden Mamas mit Energieschub gehörst, dann mach dir vielleicht schon Gedanken um die Zeit nach der Geburt. Wem willst du die freudige Nachricht als erstes mitteilen? Möchtest du Karten oder andere Nachrichten verschicken? Wann können Verwandte und Freunde einen Babybesuch machen? Manche Schwangeren kochen Mahlzeiten vor. Alle frischen Mütter erzählen, dass ein Baby in der ersten Zeit alle Aufmerksamkeit und Energie einfordert. Triff daher am besten schon jetzt alle Vorbereitungen, die sich im Voraus treffen lassen.

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