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      Nachhaltigkeit  mit Baby

      Nachhaltigkeit mit Baby und Kind: Wie kann das gelingen? 

      Unser Klima zu schützen und dafür zu sorgen, dass unsere Kinder noch lange gesund und unbeschwert auf der Erde leben können, ist uns ein besonderes Anliegen. Mittlerweile gibt es viele einfache Handgriffe, mit denen du etwas Gutes für die Umwelt tun kannst: weniger Mikroplastik, faire Mode oder eine vegetarische/vegane Ernährung. Mit Kindern ist es jedoch oftmals schwieriger, eine positive Ökobilanz zu ziehen.

      Feuchttücher, Plastikgeschirr oder Wegwerfwindeln – diese Alltagshelfer machen das Leben mit Baby oder Kind bedeutend einfacher. Und das ist auch völlig in Ordnung, gerade am Anfang verändert sich der Alltag mit einem Kind rapide und es gibt tausende neue Dinge zu lernen und zu erleben. Da fällt es oftmals schwer, sich zusätzlich noch Gedanken über Nachhaltigkeit zu machen. Am Ende geht es auch gar nicht darum alles sofort umzukrempeln, sondern vielmehr darum, Schritt für Schritt ein paar Handgriffe in den Alltag zu integrieren. Wir haben einige Tipps und Tricks zusammengestellt, für die du nicht dein ganzes Leben umkrempeln musst und trotzdem etwas für den ökologischen Fußabdruck deiner Familie tun kannst.

      Nachhaltiger Alltag mit Kind: Von nachhaltiger Babykleidung bis zum Upcycling von Kleidung

      Das wichtigste vorweg: Kleine Schritte können häufig großes Bewirken. Ein erster Schritt kann es daher sein, den Kindern stehts mit gutem Beispiel voranzugehen. Denn Kinder adaptieren gerade im jungen Alter das Verhalten ihrer Eltern und schauen sich kleinere Gewohnheiten ab. Erkläre deinem Kind beispielweise beim Händewaschen, warum es wichtig ist, dass Wasser beim Einseifen der Hände abzustellen oder das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten. So entwickelt der Nachwuchs ganz von selbst ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen. Wir haben dir darüber hinaus, noch ein paar weitere Tipps für einen nachhaltigen Alltag zusammengetragen:

      1. Essensplan erstellen: Kinder lassen gerne mal etwas Essen auf dem Teller liegen. Um Lebensmittelverschwendung generell zu reduzieren, eignet sich ein wöchentlicher Essensplan. Dadurch wird nur das gekauft, was auch verbraucht wird. Am besten ist es Kinder direkt miteinzubinden und nach Lieblingsgerichten zu fragen. Umweltschonender ist außerdem der Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln und Gemüsesorten. Ein Einkauf auf dem Wochenmarkt mit der ganzen Familie ist dafür perfekt geeignet.
      2. Spielzeug aus Holz: Nicht alles im Kinderzimmer muss nachhaltig sein, aber es gibt ein paar Holzspielsachen, die nicht nur ressourcenschonender sind, sondern auch robuster. Bauklötze, Eisenbahn oder Kaufmannszubehör gehören zum Beispiel dazu. Den Wunsch nach Holzspielzeug zum Geburtstag oder zu Weihnachten einfach an Familie und Freunde weitergeben, so gibt es keine ungewollten Plastiküberraschungen. 
      3. Plastik ersetzen: Einige Alltagsgegenstände aus Plastik lassen sich ganz einfach ersetzen: Die plastikfreie Brotdose und die schadstofffreie Trinkflasche für Kindergarten oder Schule kann zum Beispiel aus Metall sein, die Zahnbürste aus Bambus. 
      4. Das Auto stehen lassen: Es gibt sicherlich einige Strecken und Transportwege, die du gemeinsam mit deinen Kindern gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen kannst. Egal ob zum Einkaufen oder auf dem Weg zum Kindergarten, Bewegung an der frischen Luft tut allen gut und schont zusätzlich die Umwelt. 
      5. Kleider tauschen: Kinder wachsen besonders schnell aus ihrer Kleidung heraus: Das T-Shirt, das letzte Woche noch gepasst hat, ist auf einmal viel zu klein. Um Kleidung nicht immer neu kaufen zu müssen, bieten sich Tauschbörsen oder Flohmärkte an. Oder wie wäre es mit einer Tauschparty unter Freunden oder mit der Familie? 
      6. Abendbrei selbst kochen: Brei selbst zu kochen geht viel schneller als du denkst. Hinzu kommt, dass selbstgekochter Brei häufig nachhaltiger ist, da nicht viele einzeln abgepackte Mahlzeiten gekauft werden müssen. Außerdem hast du selbst die Kontrolle darüber, welche Zutaten in den Brei landen und kannst darauf achten, ökologische Obst- und Gemüsesorten zu kaufen. Rezeptideen und passende Zutaten kannst du im Ratgeber Abendbrei fürs Baby: Milch-Getreide-Brei entdecken. 

      Müll vermeiden: So geht Mülltrennung mit Kind 

      Es gibt einige Regeln bei der Mülltrennung, die du beachten kannst: Leere Joghurtbecher kommen in den gelben Sack, Apfelschalen in den Biomüll und getragene Windeln in den Restmüll. Binde dein Kind am besten spielerisch in das Thema ein, lass es zum Mülldetektiv werden und raten, welcher Müll in welche Tonne gehört. Weitere Alltagstipps und Mythen für das Trennen von Müll findest du in unserem Ratgeber zum Thema Recycling.

      Stoffwindeln – die umweltfreundliche Windelalternative

      Mittlerweile sehen Stoffwindeln nicht mehr aus wie dicke Wollunterhosen mit Gummibund, sondern bestehen aus hautfreundlichen Materialien und lassen sich ganz einfach durch Klett- oder Druckknöpfe schließen. Sie produzieren nicht nur weniger Müll, sondern sind auch schonender für deinen Geldbeutel – einmal angeschafft, sind sie sehr langlebig und lassen sich sogar wieder verkaufen. Beim Waschen sind 60 Grad häufig völlig ausreichend. Achte außerdem auf ein nachhaltiges und sanftes Waschmittel, das Umwelt und die empfindliche Baby-Haut schont.

      Upcycling im eigenen Haushalt

      Alte oder zu klein gewordene Kleidung muss nicht immer verkauft werden oder in der Altkleidersammlung landen. Neue Lätzchen, ein Babyschlafsack oder sogar eine neue Mütze – aus vielen getragenen Kleidungstücken lassen sich mit wenigen Handgriffen neue Klamotten nähen. Noch mehr Ideen findest du in unserem Upcycling-Ratgeber.

      Ernährung: vegetarische Abwechslung für Kinder

      Eine ausgewogene Ernährung trägt zu einer gesunden Lebensweise bei – auch bei Kindern. Ausgewogen bedeutet jedoch nicht immer, auch viel Fleisch zu konsumieren. Nutztiere beanspruchen eine Vielzahl an Umweltressourcen wie Wasser oder Ackerfläche und stoßen gleichzeitig enorm viel Co2 aus. Deshalb kann sich eine flexitarische, vegetarische oder vegane Ernährung positive auf die Umwelt auswirken. Mehr Infos zum Thema erhältst du im Ratgeber vegetarische Ernährung für Kinder.

      Herzlinie

      Die zehn wertvollsten Tipps für Nachhaltigkeit in der Familie 

      1. Regional und nach Bedarf einkaufen
      2. Spielzeug aus nachwachsenden Rohstoffen kaufen
      3. Gegenstände aus Plastik ersetzen
      4. Öfter mal das Auto stehen lassen
      5. Kleider tauschen oder gebraucht kaufen
      6. Brei selbst kochen
      7. Upcycling von gebrauchter Kleidung
      8. Auf Feuchttücher verzichten
      9. Übriggebliebenes Essen weiterverarbeiten
      10. Auf abwechslungsreiche und saisonale Ernährung achten

      Herzlinie

      Nachhaltigkeit im Familienalltag 

      Nachhaltiger handeln im Alltag ist leichter gesagt als getan? So geht es auch Ulrike und Jan, die Sprecher unseres babywelt Podcasts! In dieser Folge sprechen die zwei offen und ehrlich über die ersten Versuche und Herausforderungen mehr Nachhaltigkeit in den Familienalltag mit Baby und Kind zu integrieren. Ihr erfahrt kleine Tipps, Ideen und die Erfahrungen unserer Sprecher. Jetzt reinhören:

      Schritt für Schritt in einen nachhaltigeren Alltag 

      Wie so oft im Leben ist auch beim Thema Nachhaltigkeit der Weg das Ziel. Besonders im Alltag mit Kindern muss es manchmal schnell gehen, oder es fehlt die Kraft für lange Erklärungen. Lass dich nicht von Rückschlägen unterkriegen und versuche am Ball zu bleiben. Du wirst sehen, dass sich ein paar Handgriffe schnell ganz natürlich anfühlen und automatisch passieren. Ansonsten gilt: Probiere aus, was für dich und deine Familie umsetzbar ist und trage dadurch deinen ganz persönlichen Teil für eine umweltbewusstere Zukunft bei – ohne dich unter Druck zu setzen.

      Wie lässt sich Müll mit Kind vermeiden? 

      Müll lässt sich vor allem durch den Verzicht oder die Reduktion von Produkten, die nicht wiederverwendbar sind, vermeiden. Dazu zählen beispielweise Feuchttücher oder Wegwerfwindeln. Für diese Produkte gibt es mittlerweile viele Alternativen wie Stoffwindeln oder Feuchttüchern aus Stoff, die du ganz einfach ausprobieren kannst.

      Wie führe ich Kindern an das Thema Nachhaltigkeit heran?

      Kinder schauen sich jeden Tag sehr viel von den Eltern ab. Deshalb solltest du mit gutem Beispiel voran gehen und darauf achten, alltägliche Dinge wie Licht ausschalten und Müll trennen so gut es geht in den Alltag zu integrieren. Eine offene Kommunikation mit diesem Thema ist außerdem sehr wichtig, dabei können beispielweise Kinderbücher helfen.

      Welche Vorteile haben Stoffwindeln?

      Stoffwindeln kaufst du in der Regel nur einmal und kannst sie später sogar wiederverkaufen. Somit lässt sich durch den Gebrauch von Stoffwindeln einiges an Geld sparen. Außerdem produzierst du durch die Wiederverwendung viel weniger Müll und schonst somit die Umwelt.

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