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      Senkwehen

      Senkwehen: Das sind die Anzeichen und so fühlen sie sich an

      Senkwehen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass die Geburt nicht mehr fern ist. Sie gehören also zur Endphase deiner Schwangerschaft und bereiten deinen Körper und dein Baby auf die Geburt vor. Was genau dabei geschieht, wie du sie erkennst und von anderen Wehentypen unterscheidest, erklären wir dir hier.

      Was sind Senkwehen? 

      Senkwehen sind ein aufregendes Signal für die näher rückende Geburt. Die Gebärmuttermuskulatur zieht sich zusammen und sorgt somit dafür, dass dein Baby nach und nach tiefer rutscht. Es dreht sich mit dem Köpfchen nach unten und gelangt allmählich Richtung Geburtskanal in die ideale Geburtsposition. Senkwehen sind normalerweise nicht regelmäßig und wirken sich nicht auf den Muttermund aus. 

      Symptome erkennen: Wie fühlen sich Senkwehen an? 

      Senkwehen können zwar leicht schmerzhaft sein, aber sie werden nicht stärker, je länger sie andauern. 

      In diesen Facetten machen sich Senkwehen bemerkbar:

      • Ziehen oder Spannungsgefühl im Unterleib
      • Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen
      • Menstruationsschmerzen
      • Krämpfe
      • Muskelkater

      Vermutlich bist du durch die Übungswehen in der Schwangerschaft schon etwas „im Training“. Diese Vorwehen bereiten den Körper langsam auf die Geburt vor. Senkwehen führen nun dazu, dass dein Baby nach unten rutscht. Oft sieht man dies auch äußerlich, weil dein Babybauch nun tiefer sitzt. So bekommst du deutlich besser Luft danach, weil dein mittlerweile recht großes Kind nicht mehr so stark auf die Lunge drückt. Auch Beschwerden wie Sodbrennen oder Völlegefühl gehen zurück, du kannst wieder größere Portionen essen. Dafür nimmt der Druck auf die Blase zu und du musst vermutlich häufiger zur Toilette.

      Senkwehen können sich von Frau zu Frau unterschiedlich anfühlen – nicht zuletzt weil das Schmerzempfinden sehr individuell ist. Möglich ist auch, dass du sie gar nicht als Schmerzen, sondern nur als Unwohlsein wahrnimmst.

      Senkwehen

      Ab wann treten Senkwehen auf? 

      Ab der 34. Schwangerschaftswoche bzw. während des 9. Schwangerschaftsmonats wirst du vermutlich Senkwehen spüren. Wenn du bereits ein Kind zur Welt gebracht hast, kann es gut sein, dass die Senkwehen erst wenige Tage vor der Geburt einsetzen. Manche Frauen bemerken die ersten Senkwehen bereits in der 33. Schwangerschaftswoche. Schwangerschaften verlaufen sehr individuell, sodass es hier zu Unterschieden kommt, die aber meistens kein Grund zur Sorge sind.

      Was unterscheidet Senkwehen von Übungswehen und anderen Wehenarten?

      Wehen treten nicht erst zur Geburt auf. Deine Gebärmutter bereitet sich schon Wochen vor dem errechneten Geburtstermin mit verschiedenen Wehenarten darauf vor. Ungefähr ab der 20. Schwangerschaftswoche, also deutlich früher als die Senkwehen, bemerkst du bereits die sogenannten Übungswehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen. Sie sind benannt nach dem britischen Arzt John Braxton Hicks. Bei diesen Übungswehen wird die Bauchdecke für einige Sekunden hart und entspannt sich anschließend wieder. Sie sind nicht schmerzhaft und treten unregelmäßig auf. Sie werden auch nicht stärker, je häufiger sie vorkommen. Echte Wehen sind unangenehm bis schmerzhaft, kehren regelmäßig wieder und werden stärker, je länger sie andauern.

      Ein anderer Wehentyp sind die Vorwehen. Allerdings gibt es hierfür verschiedene Definitionen. In mancher Einordnung gehören die Senkwehen zu den Vorwehen, bei anderen Unterteilungen nicht. Vorwehen treten einige Tage vor der Geburt auf, zählen aber noch nicht zu den geburtseinleitenden, „echten“ Wehen. Sie führen noch nicht dazu, dass sich dein Muttermund öffnet, aber sie treiben die Reifung des Gebärmutterhalses voran, indem er gelockert und verkürzt wird.

      Geburtswehen, die sogenannten „echten“ Wehen, treten regelmäßig, in immer kürzer werdenden Abständen auf, nehmen an Intensität zu und sind ein sicheren Anzeichen für die Geburt. Sie sind deutlich schmerzhafter und bewirken, dass sich der Muttermund öffnet. Sie beginnen mit den Eröffnungswehen und dem Blasensprung und leiten die Geburt ein.

      Wie lassen sich Symptome der Senkwehen lindern? 

      Während echte Geburtswehen bei Wärme intensiver werden, lassen sich Senkwehen durch Wärme lindern. Sollten dir Senkwehen Beschwerden bereiten, hilft dir wahrscheinlich eine Wärmflasche oder ein warmes Bad. Auch Atemtechniken, wie du sie im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hast, verschaffen Linderung. Wenn du das Gefühl hast, die Senkwehen kehren regelmäßig wieder, versuche es zuerst mit Entspannung und Wärme. Auch leichte Yoga-Übungen oder eine Rückenmassage im Sitzen tun gut. So kannst du herausfinden, ob die Schmerzen stärker werden oder wieder abklingen.

      Probiere einfach aus, was dir Linderung verschafft. Tut dir zum Beispiel Bewegung gut? Dann lass ein Becken auf einem Gymnastikball kreisen oder geh spazieren. Manchmal hat dein Körper auch Ruhe nötig und ein Nickerchen sorgt für die ersehnte Entspannung und das Nachlassen der Kontraktionen.

      Wann solltest du zum Arzt?

      Bist du dir unsicher oder der Meinung, echte Geburtswehen zu verspüren, dann nimm Kontakt zu deiner Hebamme oder zu deinem Frauenarzt auf. Es ist immer besser, Unsicherheiten abzuklären, denn Sorgen und Stress können sich negativ auswirken. Also lieber ein Mal zu viel nachgefragt!

      Frühwehen mit Blutungen oder Ausfluss solltest du sofort abklären lassen!

      Senkwehen läuten die Zielgerade ein

      Versuche am besten, mit Senkwehen wie auch mit den anderen Wehenarten positiv umzugehen. Senkwehen sind ein wunderbares Zeichen. Jede Wehe bringt dich deinem Baby ein Stück näher. Das gilt auch für Senkwehen, obwohl sich leider nicht sagen lässt, wie lange es ab dem Einsetzen der Beschwerden noch bis zur Geburt deines Babys dauert.

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