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      Babys erster Monat

      Dein Baby im 4. Monat

      Im vierten Lebensmonat erwarten dich und dein Baby viele neue Dinge. Dein Kind fängt an, sich aus der Rückenlage auf den Bauch zu drehen, und versucht erste Mini-Liegestütze. Babys erstes Wortgebrabbel kann für dich schon unterhaltsam sein. Spielzeug wird interessanter – und vielleicht beschäftigt sich dein Kind bereits einige Minuten allein mit einem Gegenstand.

      Wie ist der Tagesablauf mit einem Baby im 4. Monat?

      In vielen Familien etablieren sich im vierten Lebensmonat festere Schlafens- und Essenszeiten. Es kommt zu einem geregelteren Tagesablauf. Falls ihr das nicht schon längst macht: Führt ein Abend- beziehungsweise Einschlaf-Ritual ein. Das kann ein Schlaflied sein – oder die Abfolge von Baden, Schlafsack-Anziehen, Vorlesen. Babys in diesem Alter lieben solche Routinen!

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      Wie entwickelt sich dein Baby im 4. Monat? 

      Es ist nicht zu überhören: Dein Kind will mitreden! Er oder sie brabbelt, gerne in Bauchlage, quietscht und lallt – das nennt man die Lallphase. In dieser Phase der Sprachentwicklung beobachtet ein Baby den Mund seiner Bezugspersonen sehr intensiv. Lippen, Zunge, Zähne, Gaumen und Stimmumfang werden ausgetestet. Nutze diese Zeit für Sprachspiele. Beziehe dein Kind sprechend in alles mit ein, ob beim Baby-Baden, Windel-Wechseln oder Stillen. Ahme auch ruhig mal seine Lautübungen nach, das wird dein Baby entzücken und seinen Sinn für Kommunikation schärfen.

      Wie ist die körperliche Entwicklung deines Kindes? 

      Das Gewicht deines Babys nimmt im vierten Monat langsamer zu. Im Durchschnitt wiegen Mädchen nun 6.400 Gramm, Jungen etwa 7.000 Gramm. 3 bis 4 Zentimeter kann dein Säugling in diesem Monat wachsen. Wahrscheinlich brauchst du Kleidung ungefähr in Größe 62 bis 68.

      Im vierten Lebensmonat wird die Rückenlage neben der Bauchlage wahrscheinlich noch die häufigste Position deines Babys sein. Daher kannst du weiterhin den Kinderwagen nutzen, für einen Buggy ist es noch zu früh.

      Was passiert in der geistigen und emotionalen Entwicklung deines Babys?

      Im vierten Monat kann dein Baby seine Aufmerksamkeit besser steuern. Es kommt leichter vom Betrachten einzelner Gegenstände los und kann sich aktiv einem anderen Reiz zuwenden.

      Babys können nun nicht nur Freude ausdrücken, sondern auch Frustration. Möchte es zum Beispiel einen Gegenstand haben und erreicht ihn nicht, wird es unruhig und quengelig. Das ist das Signal an dich, zu helfen. Passiert dies nicht, wird es anfangen zu weinen oder zu schreien, um dem Wunsch Nachdruck zu verleihen. Es verlässt sich in diesem Moment auf dich als Bezugsperson. Um die Bindung zu stärken, solltest du stets auf die Wünsche und Bedürfnisse deines Kindes eingehen.

      Die Kommunikation zwischen dir und deinem Baby verändert sich spürbar. Es wird immer mehr zum „Gespräch“. Dein Baby wird nicht mehr unkontrolliert Laute von sich geben, sondern in tatsächlichen Austausch übergehen: Sprichst du es an, wird es in seiner Sprache antworten.

      Außerdem lernt dein Baby im vierten Monat, sich selbst zu beruhigen. Dabei lutscht es häufig an der eigenen Faust. Lass das ruhig zu, es nützt nämlich zusätzlich der Hand-Mund-Koordination.

      Babys im vierten Monat

      Wie nimmt euer Baby die Welt wahr?

      Kurz gesagt: Mit dem Mund. In diesem Alter hat euer Baby einen fantastisch ausgeprägten Geschmackssinn – besser, als er später jemals wieder sein wird.

      Geräusche nimmt euer Baby gut wahr, wendet sich ihnen zu und hört aktiv hin. Ebenso hat sich das Sehvermögen verbessert. Euer Baby kann dich nun auch von weiter weg gut erkennen.

      Welche Reflexe und motorischen Fähigkeiten hat dein Baby?

      Eine große Aufgabe, die dein Baby im vierten Monat zu bewältigen lernt, sind Drehungen: Von der Bauch- in die Rückenlage und wieder zurück. Du wirst merken, dass es großen Bewegungsdrang hat.

      Langsam verschwindet der Greifreflex und an seine Stelle tritt die Hand-Mund-Koordination. Das gezielte Zugreifen klappt noch nicht hundertprozentig, aber dein Baby wird alle Gegenstände, die es zu fassen bekommt, in den Mund stecken.

      Sein Köpfchen kann dein Baby jetzt sicher halten. Außerdem streckt es die Beine durch, wenn es festen Boden unter den Füßen hat – das erste Training für späteres Stehen und Laufen!

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      Wie ernährt ihr euer Baby optimal im 4. Monat?

      Bis zum sechsten Monat ist das Stillen mit Muttermilch das Beste für euer Baby, darin sind sich die Experten einig. Falls du nicht stillst, ist Pre-Milch zu empfehlen. Ob euer Kind mit vier Monaten schon reif für Beikost ist, könnt ihr bei einem Beratungsgespräch in der kinderärztlichen Praxis in Erfahrung bringen. Wenn nichts gegen die Einführung von Beikost spricht, könnt ihr langsam mit den ersten Löffelchen bei der Mittagsmahlzeit beginnen, beispielsweise mit weichgekochten, pürierten Möhren oder Kartoffeln. Natürlich könnt ihr auch auf Babygläschen-Kost zurückgreifen.

      Abstillen sollte bei einem vier Monate alten Baby noch kein Thema sein, außer es gibt medizinische Probleme. Dann sind Ärzte und eine erfahrene Stillberaterin die richtigen Ansprechpartner.

      Wie viel ein Baby im Alter von vier Monaten trinkt, hängt von seiner Aktivität und Entwicklung ab. Allgemein wird eine Trinkmenge von maximal 170 Millilitern pro Mahlzeit empfohlen. Sofern dein Kind dreimal am Tag eine nasse Windel hat, darfst du davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist.

      Wie viel Schlaf braucht ein Baby im 4. Monat? 

      Wenn du dich nach ruhigeren Nächten sehnst, stehen die Chancen ab dem vierten Monat gut, dass du mehr Erholung findest. Insgesamt schlafen Babys in diesem Alter etwa 15 Stunden am Tag. Obwohl das Durchschlafen bei den meisten noch länger ein Wunschtraum bleiben wird, gewöhnt sich ein Baby mit vier Monaten zusehends besser an den Tag-Nacht-Rhythmus. Das viele Entdecken und die neuen Erlebnisse führen bei deinem Baby zu Erschöpfung – sodass es den Schlaf einfach braucht, um neue Kraft zu tanken. Sollte dein Baby noch viel schreien und unruhig sein, helfen nur Geduld und Gelassenheit. Schaffe dir selbst „Ruheinseln“ durch kleine Nickerchen im Tagesverlauf.

      Babys im vierten Monat

      Wie kannst du mit deinem Baby spielen und es dabei fördern?

      Neben der Sprache schulen klingende Spielzeuge wie etwa Rasseln das Gehör deines Säuglings. Schon ein Glöckchen am Spielbogen sorgt für freudiges Staunen. Das Knistern einer Papiertüte wird eine Weile faszinieren, und auch Schnuffel- und Schmusetücher eignen sich gut. Viel Aufmerksamkeit erregen Seifenblasen. Dein Baby wird bestimmt Spaß daran haben, die schillernden Blasen durch die Luft fliegen und anschließend zerplatzen zu sehen. Es wird wahrscheinlich versuchen, danach zu greifen – das schult die Auge-Hand-Koordination.

      Achte immer darauf, dass du deinem Baby nur solche Dinge überlässt, an denen es sich nicht verschlucken oder ersticken kann.

      Gib deinem Kind zum Beispiel wenig Spielzeug und wechsele die Gegenstände dafür öfter aus. So verschaffst du ihm Gelegenheit, sich auf eine Sache zu konzentrieren und erhältst das Interesse an den neuen beziehungsweise wiederentdeckten Spielzeugen.

      Um die Motorik deines Babys zu fördern, eignen sich Sing- und Bewegungsspiele, Fingerreime und Kinderlieder – sei es zuhause oder in einer Gruppe. In Gemeinschaft mit anderen macht Bewegung mehr Spaß. Überlege, ob dich vielleicht ein Kurs wie etwa PEKiP, Babygymnastik, Babymassage oder Babyschwimmen ansprechen könnte. Bei Volkshochschulen, bei deiner Krankenkasse oder im örtlichen Schwimmbad wirst du fündig.

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      Mit Baby in den Urlaub? 

      Urlaub mit dem Baby ist eine gute Idee, sofern du ein paar Dinge beachtest und dich nicht stressen lässt. Mit einem Neugeborenen hast du vermutlich kaum Zeit und Lust, in den Urlaub zu fahren. Ab dem vierten Monat ist dein Kind schon „robuster“, sodass du dir eine kleine Auszeit von zuhause gönnen kannst. Deinem Baby wird es egal sein, ob sein Bettchen im heimischen Schlafzimmer oder im Hotel steht. Achte bei langen Autofahrten darauf, genügend Zeit für Pausen einzuplanen.

      Auch Flugreisen sind okay und in diesem Alter leichter zu bewältigen als später, wenn dein Kind laufen gelernt hat. Bei Flugreisen solltest du ein Zeitpolster einplanen, damit alle entspannt bleiben. Für unterwegs solltest du neben Verpflegung und der Wickeltasche immer Feuchttücher, Lätzchen und Wechselkleidung griffbereit haben – dann bist du für die meisten Fälle gut gewappnet.

      Gegen einen Winterurlaub mit Baby ist ebenfalls nichts einzuwenden. Zwar ist die Piste noch nichts für dein Kind, aber es gibt Alternativen. Es versteht sich, dass du dein Baby warm einpacken solltest, am besten in einen Schneeanzug. Sonnencreme ist zudem in Höhenlagen ein Muss. Die beste Art, den Skiurlaub mit einem vier Monate alten Baby zu genießen, ist eine gemütliche Wanderung durch den Schnee. Viele Wintersportorte haben neben Pisten und Loipen Winterwanderwege, die auch mit einem Kinderwagen problemlos befahren werden können. Wenn du den Aufenthalt in einem Kinder- oder Familienhotel planst, kannst du entspannt auf eine babygerechte Ausstattung der Zimmer vertrauen und eine Menge Gepäck sparen.

      Babys im 4. Monat: Achtest du auch auf dich?

      Babys Entwicklung schreitet voran. In der Nacht verarbeiten die Kinder das neu Erlernte und Erlebte. Tagsüber verlangen sie viel Aufmerksamkeit. Das schlaucht Eltern. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch Zeit füreinander nehmt. Gönnt euch Ruhe, wenn das Baby schläft. Genießt Musik oder ein Hörbuch beim Spazierengehen mit dem schlafenden Baby. Manche frisch gebackenen Eltern suchen nach einer intellektuellen Abwechslung – auch das ist möglich! Ihr könnt eine Weiterbildung machen oder eine Sprache erlernen oder endlich mit Yoga anfangen. Habt kein schlechtes Gewissen, den Sprössling mal einen Nachmittag zu Oma und Opa zu geben, um „kinderfrei“ zu haben und euch selbst zu verwöhnen – so werdet ihr ausgeglichener und schöpft neue Kraft.


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