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      Babys erster Monat

      Dein Baby im 1. Monat

      Hier erfährst du alles Wissenswerte über dein Baby im ersten Lebensmonat: Wie entwickelt sich der Säugling? Welche Schlafgewohnheiten haben Neugeborene und was gilt es bei der Nahrung zu beachten? Bei allen Tipps und Informationen kannst du dir sicher sein, dass ihr schnell ein Gespür für die Bedürfnisse eures Babys bekommt. Euer Baby kann nämlich schon mehr, als ihr denkt.

      Wie ist der Tagesablauf in den ersten Wochen mit einem Baby?

      Die ersten Wochen sind ein großes Abenteuer. Jeder Tag ist anders und ein Rhythmus wird sich erst noch einpendeln. Euer Baby schläft in der Regel mehr als 16 Stunden pro Tag, möchte bis zu zwölf Mal gestillt werden und ungefähr sechs Mal eine neue Windel.

      Vor dem ersten Windel-Wechseln haben die meisten Eltern Respekt, insbesondere wenn der Rest der Nabelschnur noch nicht abgefallen ist. Doch keine Angst beim Wickeln: Tipps und Hilfestellung bekommt ihr als Eltern von der Hebamme – und bald schon wird euch das Wickeln schnell von der Hand gehen.

      Im Schnitt braucht dein Baby sechs Mal am Tag eine neue Windel. Wichtig ist, dass sie richtig sitzt. Dafür sollte zwischen dem Bauch des Babys und der Windel noch ein Fingerbreit Platz sein. Zur Vermeidung eines wunden Babypos benutze zum Saubermachen am besten einen frischen, weichen Waschlappen und lauwarmes Wasser.

      Schnuller finden

      Wie entwickelt sich dein Baby im 1. Monat?

      Neugeborene machen in den ersten Wochen ihres Lebens schon sehr komplexe Entwicklungsschritte. Dein Baby baut eine emotionale Bindung zu dir auf, kommuniziert mit dir und zeigt Reflexe. Spätestens bei der Vorsorgeuntersuchung in der Klinik oder beim Kinderarzt staunst du, was dein Kind schon alles kann.

      Dein Baby kann sich gut verständlich machen – vor allem, wenn ihm etwas fehlt. Ist die Windel voll, hat es Hunger oder Durst, ist ihm zu kalt oder zu warm, fühlt es sich allein oder ist es ihm zu laut, dann schreit dein Kind. Dauer und Häufigkeit sind individuell ganz unterschiedlich. Mit etwa sechs Wochen schreien Babys in der Regel am meisten. Als Mutter oder Vater kannst du dein Neugeborenes am besten beruhigen, indem du es oft in den Arm nimmst oder es dir einfach nur auf den Bauch legst. Säuglinge beruhigt oft allein schon der Körpergeruch ihrer Eltern.

      Wie ist die körperliche Entwicklung deines Kindes?

      Neugeborene wachsen erstaunlich schnell – im ersten Lebensmonat rund 5 Zentimeter! Der Kopfumfang vergrößert sich um etwa 3 Zentimeter, und vom Geburtsgewicht ausgehend nimmt ein Baby jede Woche rund 200 Gramm zu. Diese Angaben dienen aber nur zur Orientierung – jedes Kind ist anders und die Spanne für eine gesunde Entwicklung ist sehr weit.

      Was passiert in der geistigen Entwicklung deines Babys?

      Dein Baby merkt sich tatsächlich schon Dinge. Von Beginn an hat es ein emotionales Gedächtnis, das nicht über Sprache funktioniert. Aus diesem Grund können Babys schon sehr früh eine bestimmte Erwartungshaltung entwickeln.

      Wie nimmt dein Baby die Welt wahr? 

      Dein Baby erkennt dich als Bezugsperson sofort nach der Geburt an der Stimme – denn die hat es bereits im Mutterleib wahrgenommen. Deine Stimme wirkt daher beruhigend auf dein Baby. Es kann zunächst nur 20 bis 30 Zentimeter weit sehen, doch dafür ist sein Geruchssinn gut ausgeprägt: Es fühlt sich angezogen vom Geruch der Muttermilch und sein Mund findet instinktiv die Brustwarzen – oder den Sauger des Fläschchens.

      Auf Berührung reagiert dein Baby ebenfalls: Wenn du ihm über die Wange streichst, wendet es sich vielleicht der Berührung zu. Ebenso kann es den Kopf in Richtung von Geräuschen drehen.

      Manche Kinder sind in den ersten Lebenswochen imstande, Mimik nachzuahmen. Streckst Du Deine Zunge heraus, könnte sein, dass dein Baby es dir gleichtut. Zwischen der sechsten und achten Lebenswoche entwickelt sich außerdem das sogenannte unspezifische Lächeln. Wer sich dem Baby freundlich nähert, bekommt ein Lächeln geschenkt.

      Welche Reflexe hat dein Baby?

      • Saugreflex: Dieser ist bereits vollständig ausgeprägt, schließlich sichert er dem Kind das Überleben. Saugen beruhigt außerdem. Daher kann ein Schnuller außerhalb der Mahlzeiten hilfreich sein. Das Neugeborene braucht allerdings einige Zeit, bis es den Schnuller nicht sofort wieder ausspuckt, sondern länger im Mund behält.
      • Greifreflex: Es wird dich vielleicht überraschen, dass dein Neugeborenes kräftig zupacken kann. Das liegt am Greifreflex, der evolutionär bedingt ist: Wenn du einen Finger behutsam in sein Händchen schiebst, wird dein Baby ihn fest umklammern. Berührst du die Fußsohle deines Kindes, wirst du merken, dass es automatisch die Zehen krümmt.
      • Suchreflex: Wenn du deinem Baby über die Wange streichst, wird es das Köpfchen in diese Richtung drehen und mit geöffnetem Mund nach einer Nahrungsquelle suchen.
      • Schreitreflex: Hebst du dein Baby unter den Schultern hoch und es hat festen Boden unter den Füßen, dann marschieren die Beinchen los.
      Baby stillen im ersten Monat

      Wie viel trinkt dein Baby im 1. Monat?

      Wie hoch der tägliche Flüssigkeitsbedarf ist, hängt vom Gewicht des Babys ab. Durchschnittlich trinken Babys ab dem zehnten Lebenstag nach der Geburt ein Sechstel ihres Körpergewichts. Bei 3.500 Gramm wären das also 583 Milliliter Milch (50 bis 60 Milliliter pro Mahlzeit).

      Wenn es weint, weil es Nähe sucht oder Hunger hat, solltest du umgehend auf diese Grundbedürfnisse reagieren. Mit Verwöhnen hat das nichts zu tun. Dein Baby braucht Nahrung und Zuneigung. Wenn dein Baby Hunger hat, kannst du es an folgenden Anzeichen erkennen:

      • unruhige Bewegungen von Kopf und Körper
      • Herausstrecken der Zunge
      • Saugen an den Händen
      • Schmatzen
      • Schreien

      Das Stillen erfolgt heute nach Bedarf des Kindes. Es gibt also keine festen Stillzeiten. Wie oft ein Baby trinken will, ist individuell. Das kann zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden sein. Hebammen empfehlen, das Baby jeweils so lange trinken zu lassen, wie es will.

      Bis sich der Stillprozess zwischen Mutter und Kind eingespielt hat, können bis zu acht Wochen vergehen. Die Hebamme, die dich in der ersten Zeit nach der Geburt betreut, steht dir beratend zur Seite. Für Flaschenmilch (Pre-Nahrung oder 1er-Nahrung) gelten dieselben Regeln wie beim Stillen. Mit der Milch aus Brust und Flasche werden Hunger und Durst gleichermaßen gestillt. Wasser braucht das Baby nicht zusätzlich. Erst mit Einführung der Beikost sollte es extra Flüssigkeit bekommen.

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      Wie viel Schlaf braucht dein Baby im 1. Monat?

      Neugeborene schlafen auf Tag und Nacht verteilt im Schnitt 16,5 Stunden, haben aber noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus. Ein regelmäßiges Schlafverhalten entwickelt sich ab der vierten bis sechsten Lebenswoche. Nachts schlafen Babys dann schon länger als tagsüber.

      Die Schlafgewohnheiten sind von Baby zu Baby unterschiedlich. Je öfter das Kind beispielsweise tagsüber ein Nickerchen macht, desto kürzer ist die Nachtschlafphase. Wird dein Baby gegen Abend müde, sollte du es nach Ansicht von Psychologen und Kinderärzten nicht bis zum Einschlafen herumtragen, sondern gleich zu Bett bringen. Ein Schlaflied oder Händchenhalten sind schöne Einschlafrituale, die dem Kind zeigen, dass es nicht alleingelassen wird. Auf einen Schnuller kannst du in den ersten Lebenswochen ruhig noch verzichten.

      Baby erster Monat

      Wie kannst du mit deinem Baby spielen und es dabei fördern?

      Die meiste Zeit wird dein Baby schlafen. Aber in den Wachphasen kannst du mit ihm interagieren. Kleine Babys brauchen viel Zuwendung und Körperkontakt.Du kannst mit deinem Kind kuscheln, es streicheln oder leicht massieren – das alles stärkt sein Körpergefühl. Blickkontakt ist wichtig für die Entwicklung deines Neugeborenen.

      Über den Blickkontakt nimmt es dich als Bezugsperson wahr und kann sich orientieren. Es fühlt sich dadurch auch instinktiv beschützt. Darüber hinaus fördert der Blickkontakt die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit. Wenn du eine leise Rassel oder ein Glöckchen aus verschiedenen Richtungen erklingen lässt, wird dein Baby mit dem Köpfchen folgen und Bewegungen einüben. Legst du dein Baby gelegentlich in die Bauchlage, wird es versuchen, sein Köpfchen anzuheben – was wichtige Muskeln trainiert. Für dein Baby ist alles neu. Bei der Fülle an neuen Sinneseindrücken ist weniger oft mehr. Sei behutsam, schau wie es reagiert und was ihm gefällt.

      Welche Arztbesuche stehen an? 

      Nach der Vorsorgeuntersuchung U1, die direkt nach der Geburt stattfindet, folgt die U2 zwischen dem 3. und dem 10. Lebenstag. Die U3 sollte in der 4. oder 5. Woche auf dem Plan stehen. Bei allen U-Untersuchungen wird überprüft, ob es deinem Baby gut geht und ob es sich nach dem Entwicklungskalender entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel Größe und Gewicht, Reflexe, Motorik und Sinneswahrnehmung, Organentwicklung, Nahrungsaufnahme und Verdauung.

      Babys 1. Monat: Entwicklung in riesigen Schritten

      Dein Neugeborenes liegt im ersten Monat nicht nur im Bettchen oder an deiner Brust, sondern es sucht, wenn es wach ist, permanent seine Umwelt ab. Und auch sonst ist euer Baby ziemlich aufgeweckt: Säuglinge haben von Anfang an Fähigkeiten, die die Natur ihnen zum Überleben mitgegeben hat. Geh stets auf die Bedürfnisse deines Kindes ein. Du kannst es noch gar nicht „verwöhnen“. Milch zu trinken, ist ein Grundbedürfnis – ebenso wie das Getragen-Werden. Dein Baby braucht deine Nähe. Suche Blickkontakt, sprich mit ihm und berühre es. Das gibt deinem Schützling Geborgenheit und Sicherheit, die prägend für sein ganzes weiteres Leben sind.

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