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      Impfungen-Roeteln

      Röteln-Impfung: Der beste Schutz für ihr Baby

      Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit jährlich rund 100.000 Kinder mit den schweren Folgen einer Rötelninfektion geboren. Auch in Deutschland sind Röteln noch nicht vollständig ausgerottet – nicht zuletzt wegen mangelnder Impfungen. Um was für eine Krankheit es sich bei Röteln (Rubella) genau handelt, warum es empfohlen wird, sein Kind gegen Röteln impfen zu lassen und was es bei einer Rötelnimpfung zu beachten gilt, erfahren Sie im Folgenden.

      Rötelnimpfung fürs Baby: Wann ist es ratsam?

      Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts in Deutschland (STIKO) sollte die Röteln-Impfung bei Kindern vor dem Ende des zweiten Lebensjahrs erfolgen.

      Die Impfung mit Antikörpern wird für einen hundertprozentigen Schutz in zwei Etappen durchgeführt: zunächst im Alter von elf bis 14 Lebensmonaten (meist im Rahmen der U6) und ein zweites Mal etwa vier Wochen später. Oft empfiehlt der Kinderarzt die sogenannte MMR-Impfung mit einem Kombinationsimpfstoff. Dabei impft er mit einer Spritze gleichzeitig gegen Röteln, Masern und Mumps sowie auf Wunsch auch gegen Windpocken.

      Das ist dann die Vierfachimpfung MMRV. Bei Kindern, die schon als Säuglinge regelmäßig eine Betreuungseinrichtung besuchen, kann die MMR-Impfung wegen der erhöhten Ansteckungsgefahr auch bereits ab dem neunten Lebensmonat vorgenommen werden. Die Kosten für die Impfungen von Kindern bis zum 17. Lebensjahr trägt die Krankenkasse.

      Impfung gegen Röteln für Erwachsene?

      Geimpft werden bei der Grundimmunisierung zwischen elf und 24 Monaten sowohl Mädchen als auch Jungs, wobei die Impfung gegen Röteln besonders für Mädchen wichtig ist: Erkrankt eine nicht geimpfte Frau als Schwangere an der Viruskrankheit, kann ihr ungeborenes Kind schwere Schäden erleiden oder es kann zu einer Fehl- oder Frühgeburt kommen. Frauen mit Kinderwunsch, die noch nicht geimpft sind, sollten daher darüber nachdenken, dies nachzuholen.

      Die Impfung sollte nicht in der Schwangerschaft erfolgen, da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt. Allerdings weisen Ärzte darauf hin, dass es bisher keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Mutter und/oder Kind aufgrund einer Impfung gegen Röteln während der Schwangerschaft gibt.

      Haben Menschen ohne Impfschutz Kontakt zu einem Rötelninfizierten gehabt, kann eine sofortige Impfung die Krankheit unter Umständen noch verhindern.
      Die Kostenübernahme für Rötelnimpfungen bei Erwachsenen ist in den Satzungen der Kassen unterschiedlich geregelt.

      Rötelnimpfung beim Baby: Warum ist sie ratsam?

      Bei Röteln handelt es sich um eine meldepflichtige – Arzt und Gesundheitsamt müssen informiert werden – und hoch ansteckende Viruskrankheit, die von Mensch zu Mensch per Tröpfcheninfektion übertragen wird.

      Etwa zwei Wochen nach der Ansteckung treten bei Ungeimpften die ersten Symptome auf:
      • leichtes bis mittleres Fieber, Fieberkrämpfe
      • Kopf- und Gliederschmerzen
      • Halsschmerzen
      • manchmal Bindehautentzündung
      • kleinfleckiger, hellroter Hautausschlag, der im Gesicht beginnt und sich dann über den ganzen Körper ausbreitet
      • Schwellung der Lymphknoten
      In der Regel ist der Krankheitsverlauf unkompliziert und wird allenfalls mit fiebersenkenden Mitteln therapiert. Der Hautausschlag klingt meist nach ein paar Tagen ab. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Gehirnentzündung kommen.

      Die eigentliche Gefahr, die von Röteln ausgeht, betrifft vor allem Babys im Mutterleib: Über die Blutbahn erreichen die Rötelnviren auch das ungeborene Kind. Fällt die Infektion in das erste Schwangerschaftsdrittel, führt sie Medizinern zufolge bei etwa 90 Prozent der Embryonen zu einer angeborenen Fehlbildung. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel liegt das Risiko bei etwa 25 Prozent. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen dagegen gering.

      Impfung gegen Röteln: Impfstoff und Nebenwirkungen

      Mediziner betonen, dass die Impfung gegen Röteln unabhängig vom Alter in der Regel gut vertragen wird. Beim Impfstoff handelt es sich um Lebendvirusimpfstoff. Er wird aus abgeschwächten Rötelnviren gewonnen. Das kann dazu führen, dass nach einer Impfung Symptome auftreten, die in stark abgeschwächter Form der Krankheit selbst ähneln. So kann es nach der Rötelnimpfung zu Schwellungen der Lymphknoten, Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden und leichtem Hautausschlag kommen.

      An der Einstichstelle können sich Rötungen oder Schwellungen bilden, die aber schnell wieder abklingen.

      Rötelnimpfung beim Baby: Darum wird sie empfohlen

      Röteln sind in Deutschland noch nicht vollständig ausgerottet. Sie sind vor allem eine Gefahr für Kinder im Mutterleib. Die Ansteckung erfolgt über die Mutter, wenn diese nicht geimpft ist.

      Wenn Sie einen Kinderwunsch hegen, ist es empfehlenswert, Ihren Impfstatus zu überprüfen. Sie können sich auch noch als Erwachsene gegen Röteln impfen lassen, Mediziner raten aber zu einer Grundimmunisierung von Kindern im Alter zwischen elf und 14 Monaten.

      Dadurch soll nicht zuletzt auch die Übertragung und Verbreitung der hoch ansteckenden Viruskrankheit eingedämmt werden. Ungeborene, die sich mit Röteln infizieren, sind je nach Schwangerschaftsstadium einem erhöhten Risiko für Fehlbildungen ausgesetzt. Die in zwei Abschnitte gegliederte Impfung gegen Röteln erfolgt beim Kinderarzt. Die Nebenwirkungen einer Rötelnimpfung beschränken sich in der Regel auf eine Rötung der Einstichstelle. Es können aber aufgrund des Lebendimpfstoffs auch abgeschwächte Symptome der eigentlichen Krankheit auftreten.

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