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      U7

      U7-Untersuchung: Euer Baby entwickelt sich zum Kleinkind

      Schon bald zwei Jahre ist euer kleiner Schatz inzwischen alt! Und in der Regel hat euer Baby bis hierhin schon die ersten sechs von neun Früherkennungsuntersuchungen hinter sich. Zwischen dem 21. und dem 24. Lebensmonat steht die U7-Untersuchung an. Besonders Feinmotorik, Sprachentwicklung und Sozialverhalten stehen hier im Fokus, und der Impfstatus wird überprüft. Doch weshalb kann gerade diese Vorsorgeuntersuchung, die in der Regel von der Krankenkasse übernommen wird, zur Herausforderung werden?

      U7-Kinderuntersuchung – nicht immer ganz einfach

      Den Kinderarzt stellt diese Untersuchung vor Herausforderungen. Denn mit knapp zwei Jahren befinden sich viele Kleinkinder voll in der Trotz- und Fremdelphase. Hier braucht der Mediziner sein ganzes Feingefühl, um die von Kinderärzten manchmal so betitelte „Angst- oder auch Schreiuntersuchung“ durchzuführen.

      Die Beurteilung gestaltet sich oft schwierig, wenn euer Sprössling einen schlechten Tag hat, sich bei Mama oder Papa verkriecht, nichts mit der „fremden“ Person zu tun haben möchte oder nicht aufhört zu weinen. Manchmal entscheidet der Kinderarzt, die Untersuchung abzubrechen und zu einem anderen Zeitpunkt zu wiederholen.

      U7-Untersuchung: Ablauf und Besonderheiten

      Um mit dem kleinen Patienten warm zu werden, beginnt der Kinderarzt meist mit Übungen zum Hörverständnis und zur Sprachentwicklung. „Wie heißt du?“ oder „Was ist das auf dem Foto für ein Tier?“; so wird überprüft, wie viele Wörter oder Sätze euer Kind schon versteht und sprechen kann. Folgt es Aufforderungen, verwendet es Zwei-Wort-Kombinationen oder gar einfache Sätze.

      Es kann sein, dass es eurem Nachwuchs bei der Vorsorgeuntersuchung schlicht die Sprache verschlägt. Das weist also nicht unbedingt auf eine Entwicklungsverzögerung hin, manche Kinder sind einfach nur schüchtern. Das selbstständige Sprechen beginnt bei einigen Kleinkindern erst nach dem zweiten Geburtstag. Gezielte Fragen an euch zum Verhalten eures Kindes im Alltag geben dem Arzt zudem Aufschluss über die Entwicklung des Sozialverhaltens.

      Die Motorik in der U7-Kinderuntersuchung

      In der Interaktion mit eurem Kind schaut der Kinderarzt auch, wie sich die Grob- und Feinmotorik eures Kindes entwickelt hat. Typische Tests sind, dass euer kleiner Schatz mit beiden Händen Flüssigkeit aus einer Flasche gießen oder eine Linie nachmalen soll. Kann euer Baby schon rückwärtslaufen, aus der Hocke freihändig wieder aufstehen oder mit dem Arzt Fußball spielen?

      Fragen an euch als Eltern in der U7-Untersuchung können lauten: Unterstützt das Kind beim An- und Ausziehen? Wäscht es sich schon allein die Hände und trocknet sie ab? Spielt es gern Fangen oder baut gern Türme mit Bauklötzen? Eure Einschätzung liefert dem Kinderarzt Anhaltspunkte zur Entwicklung eures Kindes.

      Wichtige Messwerte der U7-Vorsorgeuntersuchung

      Zur U7 gehört ein Gesundheitscheck, der nach den „Aufwärmübungen“ mit dem Kinderarzt hoffentlich ohne Angst und in Ruhe durchgeführt werden kann.

      • Größe, Gewicht und Kopfumfang werden gemessen.
      • Atmung und Lungenfunktion werden überprüft.
      • Das Herz-Kreislaufsystem wird gecheckt.
      • Die Haut wird auf Pigmentstörungen und Veränderungen abgesucht.
      • Leber, Milz und Geschlechtsorgane werden untersucht.

      Impfstatus bei der U7-Untersuchung

      Bis zum 23. Lebensmonat sollte die zweite Dosis der Kombi-Impfung gegen Röteln, Mumps, Masern und Varizellen verabreicht werden – falls ihr euch entschieden habt, den empfohlenen Impfungen und Intervallen der STIKO zu folgen. Auch die Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B und Pneumokokken steht an.

      Die U7-Kinderuntersuchung gehört zum Großwerden 

      Jede der Früherkennungsuntersuchungen ist spannend. Ihr erhaltet von eurem Kinderarzt eine unabhängige Einschätzung, wie die Sprachentwicklung, das Sozialverhalten, aber auch der körperliche Zustand eures Kindes zu bewerten sind. Mit anderen Kindern in eurem Umfeld könnt ihr die Ergebnisse meist nicht vergleichen, da die Entwicklungsschritte hochindividuell sind und Fähigkeiten beim einen früher, beim anderen später kommen. Also macht euch keine Sorgen. Was nicht ist, kann noch werden.

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